Vulkanasche zu einem Haufen geschüttet, zu einem perfekten, bilderbuchmäßigen Kegelhaufen. Dazwischen hat der Bildhauer Reiner Ruthenbeck eiserne Vierkantrohre geschoben, die wie Tunnel den Berg durchziehen und fensterartige Blicke freigeben.
Unweigerlich fühlt man sich an Vulkane und Berge erinnert, an die Kohlehaufen des Bergbaus und an das Feuer, das nötig ist, um Eisen zu schmieden. Die Skulptur lebt aus dem Kontrast zwischen dem Leichten und dem Schweren, aber auch dem natürlich Gewachsenen und dem industrielle Gefertigten.
Mit seinen Aschehaufen hat Ruthenbeck in den sechziger Jahren die Skulptur neu definiert. Frei auf dem Boden stehend, entwickelt sich die Form ganz aus dem Eigenverhalten des Materials, das geschüttet wird und einen gleichmäßigen Kegel auf kreisförmigem Grundriss ausbildet. Dagmar Lott-Reschke wird uns Ruthenbecks wegweisenden Umgang mit dem Material vorstellen und ihn im Kontext der Kunst der sechziger Jahre verorten.
TREFFPUNKT: GEGENWART Reiner Ruthenbeck: Aschehaufen IV (1968/71)
LEITUNG Dagmar Lott-Reschke
TERMIN Donnerstag, 30. März 2017, 19.30 bis 20.30 Uhr
ORT Galerie der Gegenwart, Treffpunkt: Vor dem Shop der Freunde am neuen Eingang
KOSTENBEITRAG kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich, Nicht-Mitglieder zahlen den Eintritt in die Kunsthalle
