Nach unseren Seminaren zur Geschichte der Videokunst und zu renommierten Videosammlungen setzen wir die Reihe mit der eigenen Sammlung fort. Unter dem Titel „The Video is the Message“ zeigt die Kunsthalle in diesem Winter eine Auswahl der wichtigsten Werke aus ihrem umfassenden Bestand. Und diese Gelegenheit wollen wir nutzen, um die Sammlung gründlich zu erforschen.
Als Mitte der 1960er-Jahre der Videorecorder auf den Markt kam, wurde alles einfacher. Man konnte filmen, ohne dafür gleich ein ganzes Kamerateam zu brauchen. Der handliche Camcorder brachte Mobilität, Unabhängigkeit und die Möglichkeit schneller Vervielfältigung. Künstler*innen wie Nam June Paik, Martha Rosler oder Andy Warhol begannen früh, mit dem Video zu experimentieren. Während einige das neue Medium nutzten, um ihre Performances zu dokumentieren, setzten sich andere mit den Grenzen und Möglichkeiten des Mediums selbst auseinander: der Dehnung und Raffung von Zeit und der Überwindung raumzeitlicher Grenzen durch raffinierte Schnitte.
1977 begründet und seit 1993 verstärkt ausgebaut, besitzt die Hamburger Kunsthalle mit rund 400 Positionen bedeutende Arbeiten aus den Anfängen der Videokunst bis heute. Die Ausstellung versammelt rund 30 Arbeiten, darunter Meilensteine der Videokunst, aber auch jüngere Positionen. Wir wollen die einmalige Gelegenheit dieser umfassenden Präsentation nutzen, um tief in die Videosammlung einzutauchen. Dabei werden wir die ausgestellten Arbeiten ergänzen um weitere aus unserem Archiv, die wir exklusiv nur im Rahmen des Seminars zeigen.
LEITUNG Dr. des. Veronika Schöne, Dr. Petra Roettig
TERMINE Samstag, 2. Februar 2019; Samstag, 9. Februar 2019; Samstag, 16. Februar 2019, jeweils 14 bis 17.30 Uhr (nicht einzeln buchbar)
KOSTENBEITRAG 96 Euro, Studierende bis 30 Jahre 84 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 10 Euro (zzgl. Eintritt)
Anmeldung erforderlich

