Zwei frühe Werke der Hamburger Künstlerin Anita Rée zeigen die Totenmaske des Dichters Friedrich Hebbel: Stillleben mit Hebbels Totenmaske (vor 1915) und Bildnis des Albert Malte Wagner (1920). Es gibt viele Belege für Anita Rées literarisches Interesse und für ihre Belesenheit, aber keinerlei Hinweis auf eine besondere Vorliebe für die Werke von Hebbel. Worin also könnte Rées Hebbel-Referenz begründet sein? Im Vortrag stellt Gabriele Himmelmann ihre jüngst publizierten Forschungsergebnisse vor. Sie zeigen, dass Rées Verweis auf Hebbel keine zufällige Entscheidung war. Über die literarische Referenz wird der Bedeutungsrahmen entscheidend erweitert; Rées intellektueller Anspruch, aber auch der historische Kontext spiegeln sich in den Bildern.
TERMIN Freitag, 17. Juli 2020, 17 bis 18 Uhr
KOSTENBEITRAG 12 Euro, Studierende 8 Euro
Anmeldungen per E-Mail an anna.cohrs@freunde-der-kunsthalle.de
Voraussetzungen zur Teilnahme: Computer /Tablet mit Audioausgang bzw. Lautsprecher; stabile Internet-Verbindung.Zugang über das Videokonferenzprogramm Zoom (Browser oder Installation) mit dem in der Anmeldebestätigung versendeten Konferenzcode.
