Bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ließen Hamburger Kaufleute für ihre Sommersitze östlich der Stadt Gärten im damals üblichen niederländisch-französischen Stil anlegen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts trat ein neuer Gartenstil hinzu: Jetzt schufen Altonaer und Hamburger Kaufleute am Hohen Elbufer Parks im Stil des englischen Landschaftsgartens und errichteten weiße Landhäuser. Die neue klassizistische Architektur und die moderne Gartenkultur – als Metapher politischer Freiheit – repräsentierten den in der Zeit der Aufklärung angestrebten Wandel der gesellschaftlichen Ordnung. So avancierte beispielsweise der Landsitz der Sievekings in Neumühlen zum Treffpunkt der europäischen Aufklärung, und Caspar Voght betrieb auf der von ihm geschaffenen „ornamented farm“ sowohl Studien zur Agrikultur als auch wegweisende Sozialreformen.
TERMIN (Teil I): Sonntag, 28. Juni 2020, 11 bis 12 Uhr (Von Altona bis Othmarschen)
KOSTENBEITRAG 12 Euro, Studierende 8 Euro
Anmeldungen per E-Mail an anna.cohrs@freunde-der-kunsthalle.de
Voraussetzungen zur Teilnahme: Computer /Tablet mit Audioausgang bzw. Lautsprecher; stabile Internet-Verbindung.Zugang über das Videokonferenzprogramm Zoom (Browser oder Installation) mit dem in der Anmeldebestätigung versendeten Konferenzcode.
