Wie wird das Kunstmuseum von morgen aussehen? Als Institutionen einer bürgerlichen Öffentlichkeit verstanden sich die Museen traditionell vor allem als Ort der Bildung. Mit der rasanten Veränderung der Gesellschaft kommt nun immer dringlicher eine neue Aufgabe hinzu: Künftig sollen sie zugleich Ort der Begegnung und der aktiven Teilhabe sein.
Doch was bedeutet das konkret? Um diese Frage beantworten zu können, hat die Hamburger Kunsthalle in Kooperation mit der Körber-Stiftung das partizipative Projekt „Mein Blick“ ins Leben gerufen. Zum Auftakt waren nun 18 kunstinteressierte Hamburgerinnen und Hamburger eingeladen, in drei Gruppen zu jeweils einem ausgewählten Kunstwerk der Sammlung mit ihren Assoziationen und Fragestellungen zu arbeiten. Was spricht sie persönlich bei Kunstwerken und Objekten an? Was wollen sie über die Werke wissen und wie möchten sie diese Informationen erhalten? Ist das Museum für sie ein Ort aktueller Diskussionen, in die sie sich einbringen können?
Die Ergebnisse der Workshops, die Gedanken und Entscheidungsprozesse der Teilnehmer*innen werden von Ende Januar bis Mitte Mai 2019 in drei Räumen der ständigen Sammlung der Hamburger Kunsthalle präsentiert und laden zur Diskussion über die veränderten Aufgaben von Museen ein. Deutschland ist inzwischen geprägt durch eine gesellschaftliche Vielfalt, die sich in nur wenigen Museen widerspiegelt. Welche Rolle müssen Kunstmuseen in einer vielfältigen Gesellschaft einnehmen? Welchen Stellenwert haben die Besucher*innen im Kunstmuseum der Zukunft?
Marion Koch und Veronika Deinzel, Projektleiterinnen von „Mein Blick“, stellen die Ergebnisse vor und diskutieren über die Chancen eines Perspektivwechsels für die Ausstellungs- und Programmgestaltung von Museen.
LEITUNG Marion Koch, M. A., Veronika Deinzel, M. A.
TERMIN Freitag, 5. April 2019, 16 bis 17.30 Uhr
KOSTENBEITRAG 12 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 3 Euro (zzgl. Eintritt)
Anmeldung erforderlich

