Adolph Menzel ist fraglos der bedeutendste Realist unter den deutschen Künstlern des 19. Jahrhunderts. Die Kunsthalle besitzt von ihm neben zahlreichen Arbeiten auf Papier mehrere hervorragende Gemälde aus unterschiedlichen Schaffensphasen. Fasziniert haben die markante Eigenständigkeit des Autodidakten und die schier atemberaubende Virtuosität seines Schaffens schon immer. Aber erst in den letzten Jahrzehnten ist Menzels geradezu manische Passion für die Wiedergabe des Sichtbaren von dem schalen Beigeschmack der künstlerischen Rückwärtsgewandtheit befreit worden. »Der Beobachter«, als den ihn Werner Hofmann 1982 in einer wegweisenden Ausstellung würdigte, hat sich in seiner Kunst auf Abenteuer der Sichtbarkeit eingelassen, wie sie sein Jahrhundert – und uns nicht zuletzt in Gestalt der neuen Medien – in den Bann schlagen.
Teil I (Menzel und das Problem der Historienmalerei):
Menzel hat mit seinen keineswegs staatsfrommen, sondern von liberalem Reformgeist getragenen Bildern aus der Geschichte Friedrichs II. von Preußen der Historienmalerei ganz neue Wege erschlossen. Nicht allein das Bild des Fürsten, „den die Fürsten hassten“ (Menzel) , ist geradezu subversiv, sondern die unkonventionellen Bilder vermitteln den Betrachtenden ein bis dahin ungekanntes Gefühl der unmittelbaren Augenzeugenschaft.
Teil II (Menzel der Beobachter): Freitag, 1. Juli 2022;
Teil III (Menzel und sein Jahrhundert): Freitag, 15. Juli 2022,
jeweils 14 bis 17 Uhr
Die Seminare finden im Veranstaltungsraum und in der Sammlung statt.
Adolph Menzel ist fraglos der bedeutendste Realist unter den deutschen Künstlern des 19. Jahrhunderts. Die Kunsthalle besitzt von ihm neben zahlreichen Arbeiten auf Papier mehrere hervorragende Gemälde aus unterschiedlichen Schaffensphasen. Fasziniert haben die markante Eigenständigkeit des Autodidakten und die schier atemberaubende Virtuosität seines Schaffens schon immer. Aber erst in den letzten Jahrzehnten ist Menzels geradezu manische Passion für die Wiedergabe des Sichtbaren von dem schalen Beigeschmack der künstlerischen Rückwärtsgewandtheit befreit worden. »Der Beobachter«, als den ihn Werner Hofmann 1982 in einer wegweisenden Ausstellung würdigte, hat sich in seiner Kunst auf Abenteuer der Sichtbarkeit eingelassen, wie sie sein Jahrhundert – und uns nicht zuletzt in Gestalt der neuen Medien – in den Bann schlagen.
Teil I (Menzel und das Problem der Historienmalerei):
Menzel hat mit seinen keineswegs staatsfrommen, sondern von liberalem Reformgeist getragenen Bildern aus der Geschichte Friedrichs II. von Preußen der Historienmalerei ganz neue Wege erschlossen. Nicht allein das Bild des Fürsten, „den die Fürsten hassten“ (Menzel) , ist geradezu subversiv, sondern die unkonventionellen Bilder vermitteln den Betrachtenden ein bis dahin ungekanntes Gefühl der unmittelbaren Augenzeugenschaft.
Teil II (Menzel der Beobachter): Freitag, 1. Juli 2022;
Teil III (Menzel und sein Jahrhundert): Freitag, 15. Juli 2022,
jeweils 14 bis 17 Uhr
Die Seminare finden im Veranstaltungsraum und in der Sammlung statt.