Im Mythos von der korinthischen Töpfers-Tochter Dibutade ist es der porträthafte Schattenriss des fortziehenden Geliebten, der zum Ursprung der Malerei erklärt wird: Das Bildnis hält fest, was verloren geht. Ähnlich stand das antike Kaiserporträt für die Präsenz des Herrschers bei dessen Abwesenheit. Und auch wenn das Konzept der Ähnlichkeit in der Moderne an seine Grenzen stieß und man das Bildnis etwa im Umkreis von Manet eher als »Prüfstein der Malerei« verstand, ermöglicht uns dennoch bis heute jedes Porträt – über Zeiten und Räume hinweg – die Begegnung mit einem zuvor fremden Menschen.
Der reiche Bestand an Bildnissen in der Hamburger Kunsthalle macht es möglich, den Wandel dieser klassischen Bildgattung nachzuvollziehen. In jeder Sitzung wollen wir dazu zwei Porträt-Paare miteinander vergleichen und die jeweiligen Besonderheiten herausarbeiten.
Die weiteren Termine für diese dreiteilige Werkgesprächsreihe (nicht einzeln buchbar):
Mittwoch, 8. Januar 2025, 15 bis 16.30 Uhr
Mittwoch, 22. Januar 2025, 15 bis 16.30 Uhr
Im Mythos von der korinthischen Töpfers-Tochter Dibutade ist es der porträthafte Schattenriss des fortziehenden Geliebten, der zum Ursprung der Malerei erklärt wird: Das Bildnis hält fest, was verloren geht. Ähnlich stand das antike Kaiserporträt für die Präsenz des Herrschers bei dessen Abwesenheit. Und auch wenn das Konzept der Ähnlichkeit in der Moderne an seine Grenzen stieß und man das Bildnis etwa im Umkreis von Manet eher als »Prüfstein der Malerei« verstand, ermöglicht uns dennoch bis heute jedes Porträt – über Zeiten und Räume hinweg – die Begegnung mit einem zuvor fremden Menschen.
Der reiche Bestand an Bildnissen in der Hamburger Kunsthalle macht es möglich, den Wandel dieser klassischen Bildgattung nachzuvollziehen. In jeder Sitzung wollen wir dazu zwei Porträt-Paare miteinander vergleichen und die jeweiligen Besonderheiten herausarbeiten.
Die weiteren Termine für diese dreiteilige Werkgesprächsreihe (nicht einzeln buchbar):
Mittwoch, 8. Januar 2025, 15 bis 16.30 Uhr
Mittwoch, 22. Januar 2025, 15 bis 16.30 Uhr

