Die Farben der Kunst, Teil VI: Schwarz – »Urgrund« und Abstraktion (Seminar)

mit
Florian Britsch, M. A., Dr. Alice Gudera

Termin:
Dienstag, 10. Dezember 2024
11.00 bis 15.00 Uhr
Kostenbeitrag:
32 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 5 Euro (zzgl. Eintritt)
Zurück

Schwarz – das ist die Nacht, die Finsternis vor der Schöpfung, gar ihr tödlicher Widersacher und Inbegriff des Bösen, aber auch die »materia prima«, der geheimnisvolle »Urgrund« der Welt: Mystische Bedeutungsdimensionen, die noch im Schwarzen Quadrat Malewitschs (1913) nachklingen. Schwarz kann für Tod und Trauer, aber auch für Askese, Eleganz und Würde stehen. Aus dem Kanon der Farben schien es seit Newtons Prismen-Experimenten verbannt, und doch hat es in der Kunst seit dem 17. Jahrhundert eine herausragende Stellung inne. Unter den Alten Meistern reizte es besonders Velázquez; Manet verwendete es im 19. Jahrhundert wie kein Zweiter, und in der Moderne war es schließlich ein wesentlicher Impuls für die Abstraktion, denkt man an die schwarzen Umrisse bei Gauguin, Matisse, Picasso und Beckmann oder die monochrom-schwarzen »Letzten Bilder« Ad Reinhardts.

In unserer Seminarreihe zeichnen wir die Kunst- und Kulturgeschichte der wichtigsten Farben im europäisch-amerikanischen Sprachraum von der Antike bis in die Gegenwart nach. Jede Veranstaltung ist thematisch in sich abgeschlossen.

Schwarz – das ist die Nacht, die Finsternis vor der Schöpfung, gar ihr tödlicher Widersacher und Inbegriff des Bösen, aber auch die »materia prima«, der geheimnisvolle »Urgrund« der Welt: Mystische Bedeutungsdimensionen, die noch im Schwarzen Quadrat Malewitschs (1913) nachklingen. Schwarz kann für Tod und Trauer, aber auch für Askese, Eleganz und Würde stehen. Aus dem Kanon der Farben schien es seit Newtons Prismen-Experimenten verbannt, und doch hat es in der Kunst seit dem 17. Jahrhundert eine herausragende Stellung inne. Unter den Alten Meistern reizte es besonders Velázquez; Manet verwendete es im 19. Jahrhundert wie kein Zweiter, und in der Moderne war es schließlich ein wesentlicher Impuls für die Abstraktion, denkt man an die schwarzen Umrisse bei Gauguin, Matisse, Picasso und Beckmann oder die monochrom-schwarzen »Letzten Bilder« Ad Reinhardts.

In unserer Seminarreihe zeichnen wir die Kunst- und Kulturgeschichte der wichtigsten Farben im europäisch-amerikanischen Sprachraum von der Antike bis in die Gegenwart nach. Jede Veranstaltung ist thematisch in sich abgeschlossen.

Florian Britsch, M. A.
Florian Britsch, M. A.
Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte in Hamburg. Fachgebiete: Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Als Mitarbeiter der Freunde der Kunsthalle zuständig für das Veranstaltungsprogramm. Veröffentlichungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts; Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater / Theaterakademie Hamburg.
Florian Britsch, M. A.
Florian Britsch, M. A.
Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte in Hamburg. Fachgebiete: Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Als Mitarbeiter der Freunde der Kunsthalle zuständig für das Veranstaltungsprogramm. Veröffentlichungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts; Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater / Theaterakademie Hamburg.
Dr.  Alice  Gudera
Dr. Alice Gudera
Alice Gudera ist Kunsthistorikerin, Lehrbeauftragte an der Universität Bremen und freie Mitarbeiterin der Kunsthalle Bremen, wo sie zuletzt als Co-Kuratorin an der Jubiläumsausstellung Geburtstagsgäste – Monet bis van Gogh. Gustav Pauli und der Kampf um die Moderne beteiligt war.
Dr.  Alice  Gudera
Dr. Alice Gudera
Alice Gudera ist Kunsthistorikerin, Lehrbeauftragte an der Universität Bremen und freie Mitarbeiterin der Kunsthalle Bremen, wo sie zuletzt als Co-Kuratorin an der Jubiläumsausstellung Geburtstagsgäste – Monet bis van Gogh. Gustav Pauli und der Kampf um die Moderne beteiligt war.