Am Grünen Tisch: Ina Hildburg-Schneider, Oliver Scheid, Meicke Wenck; Foto: Romanus Fuhrmann
Die Ausstellung Herausragend! wird verpackt, und die Werke kehren zurück zu den Leihgeberinnen und Leihgebern. Foto: Romanus Fuhrmann
Ausstellungsansicht A Few Degrees More. Kuratierte Intervention im Rahmen der Ausstellung Wien 1900. Aufbruch in die Moderne im Leopold Museum © Leopold Museum, Wien / Foto: Andreas Jakwerth
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Klimafit

Das Thema Klimaschutz ist im Museum angekommen. Meike Wenck und Oliver Scheid steuern in der Hamburger Kunsthalle die Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit

Ina Hildburg-Schneider: Seit 2022 ist die Kunsthalle Teil des Hamburger Netzwerks Elf zu Null. Herr Scheid, was ist das, und was bezweckt diese Initiative?
Oliver Scheid: Die Genese von Elf zu Null war so, dass die Behörde für Kultur und Medien auf mehrere Hamburger Museen und Gedenkstätten zugegangen ist und diese aufgefordert hat, die Nachhaltigkeit ihrer Häuser in den Blick zu nehmen. Der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehende Energieknappheit waren zu dieser Zeit ein Katalysator für das Thema. Unter dem Motto »Elf zu Null – Hamburger Museen handeln« startete dann unsere Initiative: Elf Hamburger Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten gehen gemeinsam die Frage der Nachhaltigkeit an, mit dem Ziel, CO₂ einzusparen und das Thema Betriebsökologie in den musealen Alltag einzubringen. Aber zunächst wurde für jedes Haus eine Klimabilanz für das Jahr 2019 erstellt.

Hildburg-Schneider: Wozu benötigte man diese?
Scheid: Man spricht in dem Zusammenhang vom blinden Fleck bei den Museen, weil sie ohne Klimabilanz gar nicht wussten, wo sie stehen. Man benötigt diese Datenebene aber als Fundament, um vergleichen zu können – die Häuser untereinander, aber auch die Entwicklung der eigenen Verbräuche. Die Vorstände haben dann entschieden, dass eine Klimabilanz allein nicht ausreicht, sondern dass es eine Fortbildung geben muss. Letztlich ist ein lebendiges Netzwerk von elf Hamburger Häusern entstanden, das durchaus Leuchtturm-Charakter hat. Wir werden national und international darauf angesprochen.


Teamsport Nachhaltigkeit
Hildburg-Schneider: Sie wurden dann zu sogenannten Transformationsmanager*innen ausgebildet. Was ist das für ein Job?
Meike Wenck: In Kooperation mit dem bundesweiten Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien und finanziert von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg wurden wir zu Transformationsmanager*innen qualifiziert, richtig. Neben dem Handwerkszeug, um eine Klimabilanz erstellen zu können, sind wir aber alle zunächst gedanklich einen Schritt zurückgetreten und haben uns gefragt: Worum geht es eigentlich? Letztlich doch um nicht weniger als den politischen Auftrag, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Wir müssen all unsere Arbeitsbereiche überprüfen, um Emissionen zu reduzieren. Ressourcenschonendes Arbeiten, nachhaltige Beschaffung und CO₂-sparende Mobilitätskonzepte gehören dazu.
Scheid: Die Transformationsmanager*innen sammeln nicht nur Daten, sondern dirigieren das ganz große Thema Nachhaltigkeit in einem sehr komplexen Haus. Wir haben in der Hamburger Kunsthalle diverse Abteilungen, die das Thema Nachhaltigkeit bereits selbst streifen, aber wir Transformationsmanager*innen fangen es systematisch ein und behalten so den Überblick. Wir wurden geschult, wie man kommuniziert und wie transparent man sein muss, damit Nachhaltigkeit als »Teamsport« gelebt werden kann.

Hildburg-Schneider: Was sind die Vorteile, sich hierbei mit anderen Museen zu vernetzen?
Wenck: Da trifft eine Gruppe von Leuten in ihrer Funktion als Transformationsmanager*innen aufeinander, die zwar alle mit Kultur zu tun haben, aber aus unterschiedlichen Museen, Ausstellungshäusern und Gedenkstätten kommen. Und aus ganz verschiedenen Bereichen: Controlling, Geschäftsführung, dem kuratorischen Bereich, dem Ausstellungsmanagement oder dem technischen Betrieb. Jeder hat einen eigenen Blick und eigene Erfahrungswerte. Das ist enorm befruchtend.

Hildburg-Schneider: In der Hamburger Kunsthalle sprechen Sie vom Grünen Tisch ...
Scheid: … genau an dem sitzen wir gerade. Die Arbeitsgruppe Grüner Tisch hat ihren Namen von ebendiesem grünen Tisch hier im Besprechungsraum. Um das ganze Haus beim Thema Nachhaltigkeit mitzunehmen, brauchen wir die Expertise aller Beschäftigten. Also haben wir in der Kunsthalle dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. Inzwischen haben wir von der Bildung und Vermittlung über den technischen Leiter bis hin zur Restaurierung alle relevanten Abteilungen an unserem Grünen Tisch versammelt. Hier werden Nachhaltigkeitsthemen gebündelt, besprochen und aktiviert. Meike Wenck und ich nehmen dabei eine moderierende Rolle ein. Darüber hinaus gibt es noch eine offene Sprechstunde, wo wirklich jede Einzelperson mit Vorschlägen auf uns zukommen kann.
Wenck: Wir als Transformationsmanger*innen haben eine Scharnierfunktion nach innen und eine nach außen zu Elf zu Null und zu anderen Netzwerken wie dem Deutschen Museumsbund.

Hildburg-Schneider: Und stoßen Sie beim Thema Nachhaltigkeit auf Widerstand?
Scheid: Eher im Gegenteil. Ich nehme ausnahmslos alle Mitarbeitenden hier im Haus als sehr motiviert wahr. Sie kommen mit vielen Ideen. Man bekommt das Gefühl, dass wir den Nerv der Zeit treffen.
Wenck: Die Kunsthalle steckt in einem Veränderungsprozess hin zu einem bewussteren Umgang mit Ressourcen und mehr Nachhaltigkeit. Natürlich kommt auch mal Kritik, meist weil jemand mehr Expertise in seinem Bereich hat als wir. Dann sprechen wir und finden Lösungen.

Hildburg-Schneider: An welchen Schräubchen konnten Sie denn schon drehen?
Scheid: Bei mir im Büro liegt eine Mappe mit Vorschlägen von Kolleg*innen, die wir nach und nach abarbeiten. Das reicht von der Mülltrennung bis hin zum Kauf von umweltschonendem Papier. Kleine Schritte, die aber in ihrer Summe etwas bewirken. Bei der Digitalisierung sind wir schon weit; unser komplettes Rechnungswesen ist digital. Bei den Dienstreisen werden Inlandsflüge nicht mehr freigegeben, und sollten wir dennoch fliegen müssen, zahlen wir Kompensationen. Mobilität ist unserem Geschäftsführer Norbert Kölle generell sehr wichtig, im Parkhaus wurden zum Beispiel E-Ladestationen installiert. Insgesamt haben wir übergeordnete, mittelfristige und langfristige Ziele – und da wird es dann schon schwieriger, weil wir im sogenannten Mieter-Vermieter-Modell agieren. Die Hamburger Kunsthalle ist nur Mieter der Räumlichkeiten, und so können wir bei großen Themen, wie zum Beispiel der energetischen Sanierung, nicht eigenständig handeln.


Klimakorridor

Hildburg-Schneider: Lassen Sie uns noch mehr konkrete Dinge anschauen. Der größte CO₂-Verursacher ist – wenn man die Besucherinnen und Besucher mal weglässt – die Energie mit fast 96 Prozent, bestehend aus Fernwärme und Netzstrom. Sehr viel CO₂-Emissionen können also auf die Klimatechnik verbucht werden. Wozu braucht die Kunsthalle diese?
Wenck: Wir sind ein technisch herausragend ausgestattetes Museum – wir haben die höchsten Anforderungen zum Schutz der Bilder, sowohl für unsere eigenen als auch für Leihgaben. Um diesen zu gewährleisten, brauchen wir eine bestimmte Temperatur und Luftfeuchtigkeit, und wir müssen auf das Licht achten. Für all das gibt es internationale Standards. Diese waren über Jahrzehnte sehr strikt und lockern sich erst jetzt ein wenig – auch vor dem Hintergrund der Energieversorgungsproblematik. Man hat nun einen Klimakorridor entwickelt und ein sogenanntes saisonales Gleiten – die Temperaturen dürfen also etwas schwanken. Wichtig ist für ein Kunstwerk, dass Klimaveränderungen nicht abrupt stattfinden, sondern gleitend passieren, damit sich die Leinwand und die Malschicht darauf einstellen können. Das sind die neuesten Erkenntnisse, und auch so können wir etwas Energie sparen.

Hildburg-Schneider: Wenn dieser Klimakorridor nicht eingehalten würde, könnte die Kunsthalle international nicht mehr mitspielen, richtig?
Wenck: Genau. Man muss diese Standards international gemeinsam entwickeln und dann auch einhalten. Sonst würden wir solche wunderschönen Werke wie die Kreidefelsen auf Rügen von Caspar David Friedrich aus dem Kunst Museum Winterthur nicht bekommen.

Hildburg-Schneider: Nicht nur das Ausstellen der Werke verbraucht Energie, sondern auch das Bewahren der Kunstschätze im Depot. Der Deutsche Museumsbund hat sich klar gegen das »Entsammeln«, also den Verkauf von Kunstwerken, ausgesprochen. Was sind die Herausforderungen in diesem Bereich?
Wenck: Unsere Depots beherbergen die gesamte Kunst, egal welches Medium – von der Holzskulptur bis zum Acrylgemälde –, und sie müssen für alle Werke passend klimatisiert sein. Wenn ich mir das Depot der Zukunft vorstelle, wäre es ein großes Gebäude mit verschiedenen Zonen, die dann einzeln angesteuert werden können.
Scheid: Ja, wir haben ein Kunstmuseum, in dem höchste Ansprüche an Klimatisierung gestellt werden, und das bringt nun mal Energieverbrauch mit sich.
Wenck: Mit dem Tausch der Klimaanlage, der kürzlich stattgefunden hat, sind wir aber schon ein großes Stück vorangekommen. Dazu noch neue LEDs überall im Haus – das kennen wir alle, das sieht man sofort auf der Stromrechnung.

Hildburg-Schneider: Man muss also nicht die Türen der Museen schließen, um Energie zu sparen.
Scheid: Genau, wir wollen ja nicht weniger Kunst. Wir wollen Kunst nachhaltiger machen!


Sharing-Plattform
Hildburg-Schneider: Neben dem Begriff des ökologischen Fußabdrucks gibt es auch den des Handabdrucks – was ist der Unterschied?
Scheid: Wenn man vom CO₂-Fußabdruck spricht, ist das eher negativ konnotiert. Der ökologische Handabdruck ist das positive Äquivalent und bezieht sich auf den Gestaltungsspielraum, den zum Beispiel jedes Museum hat, um das große und abstrakte Thema Nachhaltigkeit als Multiplikator in die Gesellschaft zu bringen. Wir wollen ein Ort sein, an dem über aktuelle Themen diskutiert wird.
Wenck: Als Museum bieten wir ein originäres und unmittelbares Erlebnis vor echten Kunstwerken. Wir haben zu Corona-Zeiten gemerkt, wie es ist, wenn dieses Erlebnis ins Digitale verlegt wird. Natürlich generiert man so einen geringeren CO₂-Fußabdruck. Aber das Erlebnis ist eben nicht dasselbe.

Hildburg-Schneider: Wechselausstellungen sind ein wichtiger Teil des Programms der Kunsthalle, aber sie verbrauchen Ressourcen und produzieren Müll – Stichwort: temporäre Ausstellungsarchitektur. Konnte bei der Friedrich-Schau bereits etwas verbessert werden?
Scheid: Mir fällt als Erstes der Ausstellungskatalog ein. Der Kurator Markus Bertsch kam schon bei der Wahl des Verlags auf mich zu, um zu fragen, wie er da im Hinblick auf Nachhaltigkeit agieren solle. Das zeigt, dass Nachhaltigkeit auch bei den Kurator*innen längst mitgedacht wird, und das freut uns sehr.
Wenck: Ein weiteres konkretes Beispiel bei Friedrich ist, dass wir die Ausstellungsarchitektur im ersten Stock der Galerie der Gegenwart für die nächste Ausstellung wiederverwenden. Wir sind im Moment auch dabei, mit Elf zu Null und über Hamburgs Grenzen hinaus mit anderen Museen zu überlegen, wie ein mobiles Wandsystem beschaffen sein müsste, das man sich ausleihen kann. Ich würde mir wünschen, dass wir innerhalb Hamburgs eine Art Sharing-Plattform für Ausstellungsarchitekturen, Vitrinen und anderes Equipment entwickeln. Das wäre ein großer Mehrwert.


Kooperationen und Beiladungen
Hildburg-Schneider: Könnten Ausstellungskooperationen helfen, Ressourcen zu sparen? Ich denke da etwa an die Ausstellung Herausragend!.
Wenck: Kooperationen haben in den letzten Jahren zugenommen, und das ist sehr erfreulich, weil wir unsere Kräfte bündeln können, sowohl inhaltlich als auch logistisch. Bei der Kooperation mit dem Städel Museum zu Herausragend! konnten wir die Transportkisten und das Verpackungsmaterial, aber auch Sockel und Ausstellungsequipment teilen. Ähnlich wird es bei der Ausstellung William Blakes Universum sein, einer Kooperation mit dem Fitzwilliam-Museum der Universität Cambridge.

Hildburg-Schneider: Worauf achten Sie bei Transporten?
Wenck: Als Auftraggeber stellen wir Anforderungen an die Nachhaltigkeit unserer Logistikunternehmen. Zudem versuchen wir, bewusster zu transportieren. Das Stichwort hierzu ist Beiladungen. Wir versuchen Transporte so zu organisieren, dass Werke längere Strecken zusammen mit anderen Werken zu anderen Ausstellungen transportiert werden können.

Hildburg-Schneider: Bisher haben wir bei der Betrachtung des CO₂-Ausstoßes die Besucherinnen und Besucher ausgeklammert. Diese verursachten 2019 jedoch rund 86 Prozent der Emissionen. Welche Anreize gibt es zum Beispiel für eine nachhaltigere Anreise? Bei Konzerten gibt es oft Kooperationen mit den Verkehrsverbünden.
Scheid: Durch unsere Postleitzahlenabfrage wissen wir, woher unsere Besucher*innen kommen, und das ist die Grundlage, um Lösungen zu finden. Wir sind als Kunsthalle durch die Nähe zum Hauptbahnhof sehr gut angeschlossen und viele Menschen nutzen bereits den öffentlichen Nahverkehr. Mit dem Elf zu Null-Verbund sind wir nun an den HVV herangetreten und erarbeiten Möglichkeiten einer Kooperation. Als Netzwerk haben wir hier mehr Gewicht. In unserer Bilanz schlägt aber natürlich auch das internationale Publikum stark zu Buche, das einen eher schlechten CO₂-Fußabdruck hinterlässt. Da reicht schon ein einziger Flug von Tokio nach Deutschland, um die Bilanz zu verhageln.
Wenck: Wobei man die Emissionen jedoch auf mehrere Hamburger Attraktionen verteilen müsste, denn das internationale Publikum besucht ja jeweils zahlreiche Orte in der Stadt.

Hildburg-Schneider: Bei aller Klimaschädlichkeit ist die Kunsthalle trotzdem kein Zementwerk. Warum ist es so wichtig, Nachhaltigkeit ins Museum zu bringen?
Scheid: Wir wissen alle, dass das Thema Nachhaltigkeit nur gesamtgesellschaftlich und global lösbar ist. Es wäre dennoch vermessen, zu sagen: Wir sind ja keine so schlimmen Klimasünder, also machen wir auch nichts. Das Leopold Museum in Wien hat mit seinem Projekt A Few Degrees More im vergangenen Jahr vorbildlich gezeigt, wie man mit ganz einfachen Mitteln das Thema Klimawandel vermitteln kann. Sie haben nichts anderes gemacht, als die Bilder ein paar Grad schief zu hängen. Die Idee war: Wenige Grade, dramatischer Effekt. Die daraus resultierenden Gespräche der Besucherinnen und Besucher waren ausgesprochen wertvoll. Wir überlegen jetzt als Elf zu Null-Initiative, ob wir uns dieser Idee anschließen oder versuchen, selbst etwas zu entwickeln, was eine ähnliche Wirkung haben könnte. Denn im Museum, also ausgehend von der Kunst, das Thema Klimawandel zu diskutieren, ist eine sinnvolle Aufgabe, die wir zusammen mit der Abteilung Bildung und Vermittlung weiter ausarbeiten sollten.

Hildburg-Schneider: Glauben Sie, dass es auch in Deutschland auf Nachhaltigkeitsreports für Kultureinrichtungen hinauslaufen wird, ohne die Gelder schwerer oder gar nicht zu bekommen sind, so wie es in England schon der Fall ist?
Wenck: Ich bin sicher, dass das kommen wird.
Scheid: Bisher ist es bei uns noch keine Bedingung, aber es gibt immer mehr Fördergelder, die nur abgerufen werden können, wenn man Nachhaltigkeitskonzepte vorzeigen kann. Das wird uns sicher schnell auf breiter Ebene ereilen, und ich möchte, dass wir darauf vorbereitet sind.

Hildburg-Schneider: Kann denn ein Museum irgendwann klimaneutral sein?
Scheid: Wir wollen ein international agierendes Museum sein. Wir werden unseren Leihverkehr nicht einstellen. Der Museumsbund spricht deshalb eher von »klimafit«. Wir wollen weiterhin unsere hochqualitative Arbeit leisten, aber dabei klimafit sein.

Hildburg-Schneider: Frau Wenck, was motiviert Sie, sich für Klimaschutz in der Kunsthalle einzusetzen?
Wenck: Mein Arbeitsbereich ist einer, der die DNA des Museums betrifft, nämlich die Sammlung und die Ausstellungen. Dank der Weiterbildung kann ich hier viel bewirken. Die Aufgabe als Transformationsmanagerin ist Mehrarbeit, aber es ist eine positive Mehrarbeit, die mir auch ganz persönlich einen positiven Schub gegeben hat.

Hildburg-Schneider: Herr Scheid, und was spornt Sie an?
Scheid: Klimaschutz war bereits mein privates Interesse, und ich fand es dann eine tolle Option, mich auch auf professioneller Ebene einbringen zu können – und zwar viel mehr, als ich anfangs gedacht hatte. Es ist bereichernd, dass man an einem neuen Weg mitwirkt, der im Museumsalltag immer deutlicher wird. Das motiviert mich sehr.

MEIKE WENCK leitet die Registrarabteilung und die Ausstellungskoordination an der Hamburger Kunsthalle;
OLIVER SCHEID ist Referent des kaufmännischen Geschäftsführers.
Beide sind seit 2022 zusätzlich Transformationsmanager*innen.
INA HILDBURG-SCHNEIDER ist Kunsthistorikerin und seit 2022 als Redakteurin bei den Freunden der Kunsthalle


Zur Initiative Elf zu Null – Hamburger Museum handeln gehören das Altonaer Museum, das Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg, das Bucerius Kunst Forum, die Deichtorhallen Hamburg, das Deutsche Hafenmuseum, die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK), das Museum der Arbeit, das Museum für Hamburgische Geschichte, das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg und die Hamburger Kunsthalle.