SERIEN

Ausstellungsplakat
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Artikelnummer17111RP1
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Beschreibung:
SERIEN. DRUCKGRAPHIK VON WARHOL BIS WOOL | 16. April – 05. Aug 2021 | Sonderausstellung |
Ausstellungsplakat | Maße: 59,5 x 84 cm

Was fasziniert Künstler*innen an Serien und vielmehr noch an der seriellen Wiederholung im Druck? Serien sind offene Systeme, erzählen Geschichten, spielen mit dem Rhythmus, erlauben Variationen und dokumentieren künstlerische Prozesse. Mit seinen berühmten Siebdrucken »Campbell’s Soup« (1968) oder den »Marilyn«-Porträts (1967) hat Andy Warhol (1928–1987) die serielle Wiederholung von Bildern zu seinem Markenzeichen gemacht. Mitte der 1960er-Jahre war die Druckgraphik durch Pop Art und Fluxus zu einer der wichtigsten künstlerischen Medien geworden. Neue graphische Techniken wie Siebdruck und Offset erlaubten mit aggressiven Farben und schlagkräftigen Motiven nicht nur hohe Auflagen, sondern auch einen bis dahin unbekannten Zugriff auf die Bildmotive populärer Print- und Werbemedien. Neben der Pop Art war es vor allem die Minimal Art und Konzeptkunst, die mit ihren graphischen Folgen die serielle Vervielfältigung von Printmedien in den Vordergrund stellten.
Das Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle besitzt einen herausragenden Bestand druckgraphischer Serien, die mit Ausnahme von Andy Warhols  Siebdrucken, bisher nur selten oder noch nie gezeigt worden sind. Die Ausstellung SERIEN zeigt nun erstmals Highlights der Sammlung von 1960 bis heute, die zugleich auch die Geschichte dieses Mediums seit den 1960er Jahren skizziert von Josef Albers (1888-1976) »Hommage au careè« (1965) über David Hockneys (*1937) Zyklus »A Rakes Progress« (1961–63), Roy Lichtensteins »Haystack« bis zu Christopher Wools (*1955) Serie »Untitled« (2016). Einen weiteren Schwerpunkt bilden die aktuellen Neuerwerbungen von jungen Künstler*innen, wie die Serie »Mid Sentence« (2018) von Nina Canell (*1979) oder Helen Cammocks Folge (*1977) »Shouting in Whispers« (2017).
Die Auswahl von rund 50 graphischen Folgen präsentiert nicht nur Hauptwerke dieses Genres von der Pop Art bis heute, sondern wirft auch einen Blick auf die Geschichte ihrer Entstehung und die Kooperationen mit führenden Drucker*innen, Verleger*innen und Editionen, die zu immer neuen und überraschenden, oft revolutionären Entwicklungen in der Graphik führte. Im Fokus dieses Ausstellungsprojekts steht der serielle Prozess, der von der Struktur der Serie als einer Abfolge von Motiven über den schrittweisen Druckprozess bis zur sukzessiven Wahrnehmung der Betrachter*innen reicht. Wie entstehen Serien im Druck? Welche Prozesse, Entscheidungen und Techniken spielen dabei eine Rolle? Die Kooperation zwischen Künstler*innen und Drucker*innen wird in der Ausstellung direkt durch Filme und Interviews dokumentiert. Im Zentrum steht dabei auch die Frage nach neuen Techniken in der Druckgraphik. Ausgehend von der Sammlung der Hamburger Kunsthalle demonstriert die Ausstellung mit ca. 300 Werken die visuelle und politische Sprengkraft graphischer Serien.
Mit SERIEN führt die Kunsthalle die Erforschung, Entdeckung und Präsentation von graphischen Werken weiter, die sie zuletzt mit den erfolgreichen Ausstellungen Zeichnungsräume. Positionen zeitgenössischer Graphik I + II (2016/2017) und Künstlerbücher (2017/2018) zeigte.
Beteiligte Künstler*innen: Josef Albers, Joseph Beuys, Ulla von Brandenburg, John Cage, Helen Cammock, Nina Canell, Jim Dine, Dan Flavin, David Hockney, Jenny Holzer, Olaf Christopher Jenssen, Donald Judd, Ronald B. Kitaj, Maria Lassnig, Sol LeWitt, Roy Lichtenstein, Richard Lindner, Robert Mangold, Brice Marden, Stefan Marx, Almir Mavignier, Bruce Nauman, Dennis Oppenheim, Nam June Paik, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Dieter Roth, Fred Sandback, Nora Schultz, Thomas Schütte, Dasha Shishkin, Frank Stella, Rosemarie Trockel, Victor Vasarely, Wolf Vostell, Andy Warhol, Corinne Wasmuht, Emmett Williams, Christopher Wool u.a.
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