Kolonialismus und »Goldenes Zeitalter«: Die Niederlande als Handels- und Kolonialmacht im 17. Jahrhundert (Präsenz-Seminar)

mit
Dr. Katrin Schmersahl

Termin:
Sonntag, 28. November 2021
11.00 bis 15.00 Uhr
Kostenbeitrag:
29 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 5 Euro (zzgl. Eintritt)
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Der wachsende Reichtum der Niederlande im 17. Jahrhundert, der sich auch in der Malerei widerspiegelt, fußt nicht zuletzt auf der kolonialen Eroberung nichteuropäischer Länder. Federführend waren dabei zwei Handelsgesellschaften: die Ostindische Kompanie und die Westindische Kompanie, deren Flotten die Portugiesen verdrängten. In »Ostindien« lockten kostbare Gewürze wie die Muskatnuss, in Brasilien der Zucker, Grundlagen für ein »Goldenes Zeitalter«, das für andere allerdings ein kolonialer Alptraum war. Die Beziehungen der Niederländer zum Osmanischen Reich wiederum waren ambivalent: Zum einen eroberten Kostbarkeiten wie die Tulpe die Märkte und das Herz der Niederländer, zum anderen waren ihre Handelsschiffe den Angriffen von »türkischen« Barbaresken-Korsaren ausgesetzt, die Niederländer als »weißes Gold« auf die Sklavenmärkte in Nordafrika verschleppten.

Das Seminar findet im Veranstaltungsraum in der Galerie der Gegenwart statt.

Der wachsende Reichtum der Niederlande im 17. Jahrhundert, der sich auch in der Malerei widerspiegelt, fußt nicht zuletzt auf der kolonialen Eroberung nichteuropäischer Länder. Federführend waren dabei zwei Handelsgesellschaften: die Ostindische Kompanie und die Westindische Kompanie, deren Flotten die Portugiesen verdrängten. In »Ostindien« lockten kostbare Gewürze wie die Muskatnuss, in Brasilien der Zucker, Grundlagen für ein »Goldenes Zeitalter«, das für andere allerdings ein kolonialer Alptraum war. Die Beziehungen der Niederländer zum Osmanischen Reich wiederum waren ambivalent: Zum einen eroberten Kostbarkeiten wie die Tulpe die Märkte und das Herz der Niederländer, zum anderen waren ihre Handelsschiffe den Angriffen von »türkischen« Barbaresken-Korsaren ausgesetzt, die Niederländer als »weißes Gold« auf die Sklavenmärkte in Nordafrika verschleppten.

Das Seminar findet im Veranstaltungsraum in der Galerie der Gegenwart statt.

Dr. Katrin Schmersahl
Dr. Katrin Schmersahl
Studium der Geschichte und Literaturwissenschaft in Tübingen und Hamburg, promovierte Historikerin. Teilnahme am Forschungsprojekt „Geschlechtergeschichte der Politik“; wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg. Seit Jahren in der Erwachsenenbildung engagiert und begeisterte „Elbläuferin“ und Parkführerin (www.elbblicke.de). Jüngste Veröffentlichungen u. a.: „Hamburger Elbblicke. Die Geschichte der Parks, Landhäuser und Familien entlang der Elbchaussee“ sowie gemeinsam mit Jürgen Weber „Spaziergänge am Elbufer und durch die Parks“ (beide 2012).
Dr. Katrin Schmersahl
Dr. Katrin Schmersahl
Studium der Geschichte und Literaturwissenschaft in Tübingen und Hamburg, promovierte Historikerin. Teilnahme am Forschungsprojekt „Geschlechtergeschichte der Politik“; wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg. Seit Jahren in der Erwachsenenbildung engagiert und begeisterte „Elbläuferin“ und Parkführerin (www.elbblicke.de). Jüngste Veröffentlichungen u. a.: „Hamburger Elbblicke. Die Geschichte der Parks, Landhäuser und Familien entlang der Elbchaussee“ sowie gemeinsam mit Jürgen Weber „Spaziergänge am Elbufer und durch die Parks“ (beide 2012).