Der wachsende Reichtum der Niederlande im 17. Jahrhundert, der sich auch in der Malerei widerspiegelt, fußt nicht zuletzt auf der kolonialen Eroberung nichteuropäischer Länder. Federführend waren dabei zwei Handelsgesellschaften: die Ostindische Kompanie und die Westindische Kompanie, deren Flotten die Portugiesen verdrängten. In »Ostindien« lockten kostbare Gewürze wie die Muskatnuss, in Brasilien der Zucker, Grundlagen für ein »Goldenes Zeitalter«, das für andere allerdings ein kolonialer Alptraum war. Die Beziehungen der Niederländer zum Osmanischen Reich wiederum waren ambivalent: Zum einen eroberten Kostbarkeiten wie die Tulpe die Märkte und das Herz der Niederländer, zum anderen waren ihre Handelsschiffe den Angriffen von »türkischen« Barbaresken-Korsaren ausgesetzt, die Niederländer als »weißes Gold« auf die Sklavenmärkte in Nordafrika verschleppten.
Das Seminar findet im Veranstaltungsraum in der Galerie der Gegenwart statt.
Der wachsende Reichtum der Niederlande im 17. Jahrhundert, der sich auch in der Malerei widerspiegelt, fußt nicht zuletzt auf der kolonialen Eroberung nichteuropäischer Länder. Federführend waren dabei zwei Handelsgesellschaften: die Ostindische Kompanie und die Westindische Kompanie, deren Flotten die Portugiesen verdrängten. In »Ostindien« lockten kostbare Gewürze wie die Muskatnuss, in Brasilien der Zucker, Grundlagen für ein »Goldenes Zeitalter«, das für andere allerdings ein kolonialer Alptraum war. Die Beziehungen der Niederländer zum Osmanischen Reich wiederum waren ambivalent: Zum einen eroberten Kostbarkeiten wie die Tulpe die Märkte und das Herz der Niederländer, zum anderen waren ihre Handelsschiffe den Angriffen von »türkischen« Barbaresken-Korsaren ausgesetzt, die Niederländer als »weißes Gold« auf die Sklavenmärkte in Nordafrika verschleppten.
Das Seminar findet im Veranstaltungsraum in der Galerie der Gegenwart statt.