Kunst und Kanon. Sammlungspräsentationen der Kunst des 19. Jahrhunderts, Teil II: 1884–1897 (Präsenz-Seminar)

mit
Andrea Völker, M. A.

Termin:
Donnerstag, 09. Dezember 2021
14.00 bis 16.30 Uhr
Kostenbeitrag:
24 Euro, für Nichtmitglieder zzgl. Eintritt
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Am 30. August 1869 öffnete die Hamburger Kunsthalle ihre Türen für das Publikum. Bis in die 1880er-Jahre blieb die Präsentation der Sammlungsbestände weitgehend im Ursprungszustand. Im Zuge eines ersten Erweiterungsbaus sollte jedoch Bewegung ins Museum kommen: Nicht nur die Sammlung Gustav Schwabes wurde der Kunsthalle übertragen, auch das Fassaden- und Treppenhausprogramm wurde erstmals fertiggestellt und die Architektur um 13 Ausstellungsräume erweitert. Gleichzeitig machte sich Kritik hinsichtlich der Fülle der gezeigten Werke und ihrer Qualität breit – der Ruf nach Professionalisierung wurde immer lauter. Als Alfred Lichtwark schließlich am 1. Oktober 1886 sein Amt als erster Direktor der Kunsthalle antrat, wurde er mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus im Dezember vor vollendete Tatsachen gestellt. Welche Ausgangssituation er vorfand, welcher Kritik er sich stellte und welche Sammlungs- und Präsentationskonzepte er verfolgte, soll im Kontext der Fragen nach »Kunst und Kanon« näher untersucht werden.
Das Seminar findet im Veranstaltungsraum in der Galerie der Gegenwart statt.
Am 30. August 1869 öffnete die Hamburger Kunsthalle ihre Türen für das Publikum. Bis in die 1880er-Jahre blieb die Präsentation der Sammlungsbestände weitgehend im Ursprungszustand. Im Zuge eines ersten Erweiterungsbaus sollte jedoch Bewegung ins Museum kommen: Nicht nur die Sammlung Gustav Schwabes wurde der Kunsthalle übertragen, auch das Fassaden- und Treppenhausprogramm wurde erstmals fertiggestellt und die Architektur um 13 Ausstellungsräume erweitert. Gleichzeitig machte sich Kritik hinsichtlich der Fülle der gezeigten Werke und ihrer Qualität breit – der Ruf nach Professionalisierung wurde immer lauter. Als Alfred Lichtwark schließlich am 1. Oktober 1886 sein Amt als erster Direktor der Kunsthalle antrat, wurde er mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus im Dezember vor vollendete Tatsachen gestellt. Welche Ausgangssituation er vorfand, welcher Kritik er sich stellte und welche Sammlungs- und Präsentationskonzepte er verfolgte, soll im Kontext der Fragen nach »Kunst und Kanon« näher untersucht werden.
Das Seminar findet im Veranstaltungsraum in der Galerie der Gegenwart statt.
Andrea Völker, M. A.
Andrea Völker, M. A.
Studium der Illustration, Malerei und Druckgraphik (HAW Hamburg / Winchester School of Art, England) sowie der Kunst- und Bildgeschichte (Humboldt-Universität zu Berlin). Seit 2018 Promotion im Kolleg „PriMus – Promovieren im Museum“ der Leuphana Universität Lüneburg zum Thema Kanonbildung in Sammlungspräsentationen der Kunst des 19. Jahrhunderts – in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle. Dort ab 2010 u. a. kuratorische Assistenz, Führungen und Veranstaltungen und seit 2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin.
Andrea Völker, M. A.
Andrea Völker, M. A.
Studium der Illustration, Malerei und Druckgraphik (HAW Hamburg / Winchester School of Art, England) sowie der Kunst- und Bildgeschichte (Humboldt-Universität zu Berlin). Seit 2018 Promotion im Kolleg „PriMus – Promovieren im Museum“ der Leuphana Universität Lüneburg zum Thema Kanonbildung in Sammlungspräsentationen der Kunst des 19. Jahrhunderts – in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle. Dort ab 2010 u. a. kuratorische Assistenz, Führungen und Veranstaltungen und seit 2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin.