Die Bekleidete Maja (zwischen 1800 und 1807), eine der Berühmtheiten der aktuellen Goya-Ausstellung in der Fondation Beyeler, illustriert, welche Bedeutung Goyas Frauenbild für sein gesamtes Werk hat. Erst indem die verhüllte Version neben die frühere Nackte Maja trat, entstand ein Gemäldepaar, das die Zwiespältigkeit der verführerischen Frau enthüllt. Zuvor hatte Goya dem Auftragsporträt der Herzogin von Alba in unschuldigem Weiß (1795) deren Konterfei als schwarze Witwe mit satanisch glühendem Rot (1797) folgen lassen – eine von vielen Ausprägungen jener dunklen Matrix dämonischer Weiblichkeit, die im Album von Sanlúcar (1796-97) ihren Anfang nimmt. Angesichts ihrer Spuren in Graphik und Malerei dämmert uns: Goya nutzte die Visualisierung dämonischer Weiblichkeit – bei Lichte betrachtet: Spiegel seiner eigenen Ambivalenz – als inspirierenden Konterpart der Vernunft.
Der Online-Vortrag dauert ca. 1:15 Std. und ist zwischen 15 und 19 Uhr online verfügbar. Das Nachgespräch findet von 19.30 bis 20 Uhr statt.
Voraussetzungen zur Teilnahme: Computer /Tablet mit Audioausgang bzw. Lautsprecher, stabile Internet-Verbindung. Abruf des Vortrags über die Videoplattform Vimeo mit dem in der Teilnahmebestätigung versendeten Link und Passwort. Teilnahme am Nachgespräch über das Videokonferenzprogramm Zoom (Browser oder Installation).
Die Bekleidete Maja (zwischen 1800 und 1807), eine der Berühmtheiten der aktuellen Goya-Ausstellung in der Fondation Beyeler, illustriert, welche Bedeutung Goyas Frauenbild für sein gesamtes Werk hat. Erst indem die verhüllte Version neben die frühere Nackte Maja trat, entstand ein Gemäldepaar, das die Zwiespältigkeit der verführerischen Frau enthüllt. Zuvor hatte Goya dem Auftragsporträt der Herzogin von Alba in unschuldigem Weiß (1795) deren Konterfei als schwarze Witwe mit satanisch glühendem Rot (1797) folgen lassen – eine von vielen Ausprägungen jener dunklen Matrix dämonischer Weiblichkeit, die im Album von Sanlúcar (1796-97) ihren Anfang nimmt. Angesichts ihrer Spuren in Graphik und Malerei dämmert uns: Goya nutzte die Visualisierung dämonischer Weiblichkeit – bei Lichte betrachtet: Spiegel seiner eigenen Ambivalenz – als inspirierenden Konterpart der Vernunft.
Der Online-Vortrag dauert ca. 1:15 Std. und ist zwischen 15 und 19 Uhr online verfügbar. Das Nachgespräch findet von 19.30 bis 20 Uhr statt.
Voraussetzungen zur Teilnahme: Computer /Tablet mit Audioausgang bzw. Lautsprecher, stabile Internet-Verbindung. Abruf des Vortrags über die Videoplattform Vimeo mit dem in der Teilnahmebestätigung versendeten Link und Passwort. Teilnahme am Nachgespräch über das Videokonferenzprogramm Zoom (Browser oder Installation).