Dead Troops Talk (1991/92) von Jeff Wall. Scheitern an Afghanistan als Chiffre (Online-Vortrag)

mit
Dr. Karoline Künkler

Termin:
Samstag, 22. Januar 2022
15.00 bis 19.00 Uhr
Kostenbeitrag:
15 Euro, Studierende bis 30 Jahre 10 Euro
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Tote Truppen sprechen« – so Jeff Walls Werktitel auf Deutsch. Sie lesen richtig, es geht um Paradoxie, und diese beherrscht die Bildwelt, eine von 13 Lebend-Toten besiedelte Wüstenei. Das Kompositwerk – digital aus Fotos gestellter Einzelszenen zu einem Tableau montiert und als Diapositiv auf einen Leuchtkasten aufgezogen – erscheint uns von hinten durchlichtet im Kino-Breitbildformat. Auch wenn es sich auf die sowjetische Afghanistan-Intervention (1979–1989) bezieht, ist es Fiktion, »das Gegenteil von einem Dokument« (Susan Sontag). Mehr noch: Es ist Vision, so Walls Untertitel, groteske Phantastik als Beitrag zur »Historien«-Gattung. Was offenbart es heute, nachdem sich die NATO zum 11.09.2021 aus Afghanistan zurückgezogen hat, was im Vergleich zu Gerhard Richters September (2005), das mit den Terroranschlägen 2001 den Auslöser für die Invasion thematisiert?

– Der Vortrag ist der erste in der Reihe »Verewigte Zeitläufte. Historienbilder gestern und heute«.

Der Online-Vortrag dauert ca. 1:15 Std. und ist zwischen 15 und 19 Uhr online verfügbar. Das Nachgespräch findet von 19.30 bis 20 Uhr statt.

Voraussetzungen zur Teilnahme: Computer /Tablet mit Audioausgang bzw. Lautsprecher, stabile Internet-Verbindung. Abruf des Vortrags über die Videoplattform Vimeo mit dem in der Teilnahmebestätigung versendeten Link und Passwort. Teilnahme am Nachgespräch über das Videokonferenzprogramm Zoom (Browser oder Installation).
Tote Truppen sprechen« – so Jeff Walls Werktitel auf Deutsch. Sie lesen richtig, es geht um Paradoxie, und diese beherrscht die Bildwelt, eine von 13 Lebend-Toten besiedelte Wüstenei. Das Kompositwerk – digital aus Fotos gestellter Einzelszenen zu einem Tableau montiert und als Diapositiv auf einen Leuchtkasten aufgezogen – erscheint uns von hinten durchlichtet im Kino-Breitbildformat. Auch wenn es sich auf die sowjetische Afghanistan-Intervention (1979–1989) bezieht, ist es Fiktion, »das Gegenteil von einem Dokument« (Susan Sontag). Mehr noch: Es ist Vision, so Walls Untertitel, groteske Phantastik als Beitrag zur »Historien«-Gattung. Was offenbart es heute, nachdem sich die NATO zum 11.09.2021 aus Afghanistan zurückgezogen hat, was im Vergleich zu Gerhard Richters September (2005), das mit den Terroranschlägen 2001 den Auslöser für die Invasion thematisiert?

– Der Vortrag ist der erste in der Reihe »Verewigte Zeitläufte. Historienbilder gestern und heute«.

Der Online-Vortrag dauert ca. 1:15 Std. und ist zwischen 15 und 19 Uhr online verfügbar. Das Nachgespräch findet von 19.30 bis 20 Uhr statt.

Voraussetzungen zur Teilnahme: Computer /Tablet mit Audioausgang bzw. Lautsprecher, stabile Internet-Verbindung. Abruf des Vortrags über die Videoplattform Vimeo mit dem in der Teilnahmebestätigung versendeten Link und Passwort. Teilnahme am Nachgespräch über das Videokonferenzprogramm Zoom (Browser oder Installation).
Dr. Karoline Künkler
Dr. Karoline Künkler
Studium der Bildenden Kunst, Kunstgeschichte, Kunstsoziologie, Erziehungswissenschaften und Germanistik an der Kunstakademie sowie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, dort Promotion mit der Dissertation „Aus den Dunkelkammern der Moderne. Destruktivität und Geschlecht in der Bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts“ (erschienen 2012). Dozentin und Autorin für Kunstgeschichte, Lehraufträge an den Universitäten Oldenburg und Düsseldorf.
Dr. Karoline Künkler
Dr. Karoline Künkler
Studium der Bildenden Kunst, Kunstgeschichte, Kunstsoziologie, Erziehungswissenschaften und Germanistik an der Kunstakademie sowie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, dort Promotion mit der Dissertation „Aus den Dunkelkammern der Moderne. Destruktivität und Geschlecht in der Bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts“ (erschienen 2012). Dozentin und Autorin für Kunstgeschichte, Lehraufträge an den Universitäten Oldenburg und Düsseldorf.