Mary Warburg, geb. Hertz (1866–1934), zählt zu den unbekannten Künstlerinnen der beginnenden Moderne. Schon zu Lebzeiten stand sie stets im Schatten ihres Ehemannes, des Kunsthistorikers Aby Warburg. Mit 15 Jahren nahm die Hamburgerin privaten Zeichenunterricht, später dominierte die Plastik ihr Werk. Sie illustrierte Bücher, schuf Plakate und nahm an Ausstellungen teil – insgesamt entstanden etwa 900 Arbeiten, doch stand ihr künstlerischer Werdegang dabei stets im Widerstreit mit gesellschaftlichen Konventionen. Heute wird ihr künstlerischer Nachlass in der Hamburger Kunsthalle verwahrt, viele Arbeiten befinden sich in Privatbesitz. Mit rund 50 Werken widmet ihr das Ernst Barlach Haus nun erstmals eine umfassende Ausstellung, basierend auf der 2020 erschienen Monographie mit kommentiertem Werkverzeichnis (hg. von Bärbel Hedinger und Michael Diers mit Andrea Völker).
Mary Warburg, geb. Hertz (1866–1934), zählt zu den unbekannten Künstlerinnen der beginnenden Moderne. Schon zu Lebzeiten stand sie stets im Schatten ihres Ehemannes, des Kunsthistorikers Aby Warburg. Mit 15 Jahren nahm die Hamburgerin privaten Zeichenunterricht, später dominierte die Plastik ihr Werk. Sie illustrierte Bücher, schuf Plakate und nahm an Ausstellungen teil – insgesamt entstanden etwa 900 Arbeiten, doch stand ihr künstlerischer Werdegang dabei stets im Widerstreit mit gesellschaftlichen Konventionen. Heute wird ihr künstlerischer Nachlass in der Hamburger Kunsthalle verwahrt, viele Arbeiten befinden sich in Privatbesitz. Mit rund 50 Werken widmet ihr das Ernst Barlach Haus nun erstmals eine umfassende Ausstellung, basierend auf der 2020 erschienen Monographie mit kommentiertem Werkverzeichnis (hg. von Bärbel Hedinger und Michael Diers mit Andrea Völker).

