Ungewöhnlich ist vieles im Leben der Anna Dorothea Therbusch (1721–1782): Vom Vater, dem aus Polen stammenden preußischen Hofmaler Georg Lisiewski, schon früh zusammen mit ihren Geschwistern ausgebildet, kann sie ihre künstlerische Karriere erst nach einer längeren Familienphase realisieren. Als 40-Jährige macht sie sich auf Reisen, wird am Stuttgarter und Mannheimer Hof geehrt, in Paris zum Mitglied der Académie Royale ernannt, und kehrt über Brüssel, Den Haag und Amsterdam 1769 nach Berlin zurück. Als gefragte Porträtistin am Hofe Friedrich II. und in der aufgeklärten Gesellschaft Berlins macht sie sich alsbald einen Namen. Zu Ehren ihres 300. Geburtstags wird derzeit von ihren über 250 überlieferten Werken eine Auswahl in der Berliner Gemäldegalerie präsentiert – Anlass, sich eingehender mit Therbusch und ihrer Zeit zu befassen.
Ungewöhnlich ist vieles im Leben der Anna Dorothea Therbusch (1721–1782): Vom Vater, dem aus Polen stammenden preußischen Hofmaler Georg Lisiewski, schon früh zusammen mit ihren Geschwistern ausgebildet, kann sie ihre künstlerische Karriere erst nach einer längeren Familienphase realisieren. Als 40-Jährige macht sie sich auf Reisen, wird am Stuttgarter und Mannheimer Hof geehrt, in Paris zum Mitglied der Académie Royale ernannt, und kehrt über Brüssel, Den Haag und Amsterdam 1769 nach Berlin zurück. Als gefragte Porträtistin am Hofe Friedrich II. und in der aufgeklärten Gesellschaft Berlins macht sie sich alsbald einen Namen. Zu Ehren ihres 300. Geburtstags wird derzeit von ihren über 250 überlieferten Werken eine Auswahl in der Berliner Gemäldegalerie präsentiert – Anlass, sich eingehender mit Therbusch und ihrer Zeit zu befassen.