Ich! Selbstbildnisse in der Moderne. Von Vincent van Gogh bis Marina Abramović (Vortrag und Buchvorstellung)

mit
Prof. Dr. Uwe M. Schneede, Dagmar Lott, M. A.

Termin:
Donnerstag, 13. Oktober 2022
19.00 bis 20.30 Uhr
Kostenbeitrag:
12 Euro, Studierende bis 30 Jahre 8 Euro
Zurück

Psychologisierende Innenschau, Rollenspiel, formales Experiment: Im Selbstporträt verkörpern sich wesentliche Grundzüge der Moderne. Obwohl die Gattung bereits in der Renaissance aufkam, rückte sie doch erst zum Ende des 19. Jahrhunderts in den Mittelpunkt und wurde fortan zum zentralen Anliegen vieler Künstlerinnen und Künstler. Wie das christliche Altarbild im Mittelalter oder die Landschaft in der Romantik, so avanciert nun das Selbstporträt zur neuen symbolhaften Gattung der Kunst des 20. Jahrhunderts. Während es dabei in den Werken von Vincent van Gogh, Edvard Munch, Käthe Kollwitz oder Paula Modersohn-Becker zunächst um eine schonungslose Selbstanalyse ging, gerät ab 1960 der eigene Körper als Akteur in den Blick – etwa bei Bruce Nauman, Cindy Sherman, Marina Abramović oder Joseph Beuys. Uwe M. Schneede schildert in seinem neuen Buch, wie sich über einen Zeitraum von über hundert Jahren die inhaltlichen und formalen Beweggründe immer wieder verändert haben – und erzählt so am Beispiel des Selbstbildnisses eine andere Geschichte der modernen Kunst.

Psychologisierende Innenschau, Rollenspiel, formales Experiment: Im Selbstporträt verkörpern sich wesentliche Grundzüge der Moderne. Obwohl die Gattung bereits in der Renaissance aufkam, rückte sie doch erst zum Ende des 19. Jahrhunderts in den Mittelpunkt und wurde fortan zum zentralen Anliegen vieler Künstlerinnen und Künstler. Wie das christliche Altarbild im Mittelalter oder die Landschaft in der Romantik, so avanciert nun das Selbstporträt zur neuen symbolhaften Gattung der Kunst des 20. Jahrhunderts. Während es dabei in den Werken von Vincent van Gogh, Edvard Munch, Käthe Kollwitz oder Paula Modersohn-Becker zunächst um eine schonungslose Selbstanalyse ging, gerät ab 1960 der eigene Körper als Akteur in den Blick – etwa bei Bruce Nauman, Cindy Sherman, Marina Abramović oder Joseph Beuys. Uwe M. Schneede schildert in seinem neuen Buch, wie sich über einen Zeitraum von über hundert Jahren die inhaltlichen und formalen Beweggründe immer wieder verändert haben – und erzählt so am Beispiel des Selbstbildnisses eine andere Geschichte der modernen Kunst.

Prof. Dr. Uwe M. Schneede
Studium der Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Archäologie in Kiel und München. 1968 bis 1973 Direktor des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart, 1973 bis 1985 Direktor des Kunstvereins in Hamburg, anschließend Professor für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1991 bis 2006 Direktor der Hamburger Kunsthalle. Seither als freier Kurator und Autor tätig; 2015 Berufung zum ehrenamtlichen Mitglied des Vorstands der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg.
Prof. Dr. Uwe M. Schneede
Studium der Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Archäologie in Kiel und München. 1968 bis 1973 Direktor des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart, 1973 bis 1985 Direktor des Kunstvereins in Hamburg, anschließend Professor für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1991 bis 2006 Direktor der Hamburger Kunsthalle. Seither als freier Kurator und Autor tätig; 2015 Berufung zum ehrenamtlichen Mitglied des Vorstands der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg.
Dagmar Lott, M. A.
Dagmar Lott, M. A.
Dagmar Lott ist seit vielen Jahren freie Mitarbeiterin an der Hamburger Kunsthalle. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Klassische Moderne. Sie hat an Ausstellungen mitgewirkt, Katalogbeiträge und Audioguides verfasst und in Führungen und Seminaren ihr Wissen weiter gegeben.
Dagmar Lott, M. A.
Dagmar Lott, M. A.
Dagmar Lott ist seit vielen Jahren freie Mitarbeiterin an der Hamburger Kunsthalle. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Klassische Moderne. Sie hat an Ausstellungen mitgewirkt, Katalogbeiträge und Audioguides verfasst und in Führungen und Seminaren ihr Wissen weiter gegeben.