Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie (Vortrag und Buchvorstellung)

mit
Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Dr. des. Veronika Schöne

Termin:
Donnerstag, 17. November 2022
19.00 bis 20.30 Uhr
Kostenbeitrag:
12 Euro, Studierende bis 30 Jahre 8 Euro
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Muss Kunst heute politisch, fair und klimaneutral sein? Was unterscheidet sie dann noch von Mode und Design? Die Ideen und Ansprüche autonomer Kunst, die die gesamte westliche Moderne prägten, die oft maßlos und radikal, oft aber auch befreiend waren, wirken plötzlich fremd und wie aus der Vergangenheit. Anderes ist an ihre Stelle getreten. Unterscheidungen zwischen Kunst und Kommerz lösen sich ebenso auf wie fest umrissene Werkgrenzen und Rollenklischees: Jeff Koons entwirft Taschen für Louis Vuitton, Künstler-Labels produzieren »Art Toys«, kollaborative Projekte setzen auf die Mitwirkung vieler, und Protestgruppen fordern mehr soziale Verantwortung der Kunstwelt. In seinem neuen Buch führt Wolfgang Ullrich einzelne Phänomene wie beispielsweise Make-up-Fotos auf Instagram, die utopische Malerei von Kerry James Marshall und Takashi Murakamis Sneaker zusammen und entfaltet so das Panorama einer neuen Kunst, die sich vorzugsweise mit Aktivismus und Konsum verbündet. Es ist der Versuch der Analyse eines Paradigmenwechsels, dessen Konsequenzen weit über die Kunst hinausreichen.
Muss Kunst heute politisch, fair und klimaneutral sein? Was unterscheidet sie dann noch von Mode und Design? Die Ideen und Ansprüche autonomer Kunst, die die gesamte westliche Moderne prägten, die oft maßlos und radikal, oft aber auch befreiend waren, wirken plötzlich fremd und wie aus der Vergangenheit. Anderes ist an ihre Stelle getreten. Unterscheidungen zwischen Kunst und Kommerz lösen sich ebenso auf wie fest umrissene Werkgrenzen und Rollenklischees: Jeff Koons entwirft Taschen für Louis Vuitton, Künstler-Labels produzieren »Art Toys«, kollaborative Projekte setzen auf die Mitwirkung vieler, und Protestgruppen fordern mehr soziale Verantwortung der Kunstwelt. In seinem neuen Buch führt Wolfgang Ullrich einzelne Phänomene wie beispielsweise Make-up-Fotos auf Instagram, die utopische Malerei von Kerry James Marshall und Takashi Murakamis Sneaker zusammen und entfaltet so das Panorama einer neuen Kunst, die sich vorzugsweise mit Aktivismus und Konsum verbündet. Es ist der Versuch der Analyse eines Paradigmenwechsels, dessen Konsequenzen weit über die Kunst hinausreichen.
Prof. Dr.  Wolfgang Ullrich
Prof. Dr. Wolfgang Ullrich
Wolfgang Ullrich, geb. 1967, war von 2006 bis 2015 Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und lebt seither als freier Autor und Wissenschaftler in Leipzig. Er arbeitet über die Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, bildsoziologische Fragen und Konsumtheorie. Jüngste Buchpublikationen: „Der kreative Mensch. Streit um eine Idee“, Salzburg 2016; „Wahre Meisterwerte. Stilkritik einer neuen Bekenntniskultur“, Berlin 2017; „Selfies. Die Rückkehr des öffentlichen Lebens“, Berlin 2019.
Prof. Dr.  Wolfgang Ullrich
Prof. Dr. Wolfgang Ullrich
Wolfgang Ullrich, geb. 1967, war von 2006 bis 2015 Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und lebt seither als freier Autor und Wissenschaftler in Leipzig. Er arbeitet über die Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, bildsoziologische Fragen und Konsumtheorie. Jüngste Buchpublikationen: „Der kreative Mensch. Streit um eine Idee“, Salzburg 2016; „Wahre Meisterwerte. Stilkritik einer neuen Bekenntniskultur“, Berlin 2017; „Selfies. Die Rückkehr des öffentlichen Lebens“, Berlin 2019.
Dr. des. Veronika Schöne
Dr. des. Veronika Schöne
Veronika Schöne ist Kunsthistorikerin und arbeitet als freie Journalistin, Autorin und Dozentin.
Dr. des. Veronika Schöne
Dr. des. Veronika Schöne
Veronika Schöne ist Kunsthistorikerin und arbeitet als freie Journalistin, Autorin und Dozentin.