Mit dem Überfall und der Plünderung des königlichen Palastes durch britische Truppen 1897 beginnt für das ehemals machtvolle Königreich Benin nicht nur eine Zeit kolonialer Besatzung und Ausbeutung, sondern es werden auch tausende Kunstwerke geraubt und weltweit verstreut: Beeindruckende Zeugnisse einer Kultur, deren Ästhetik und künstlerische Qualität zwar vielfach bewundert, deren kultureller Kontext und daraus resultierende Bedeutung in den westlichen Museen allerdings lange Zeit ignoriert wurden. Zum Ende dieses Jahres werden die im MARKK befindlichen Arbeiten aus Bronze, Elfenbein und Holz nun endlich nach Nigeria restituiert. Daher präsentiert das Museum sie derzeit noch einmal im Rahmen einer umfassenden Schau und lädt so zur Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit ein.
Mit dem Überfall und der Plünderung des königlichen Palastes durch britische Truppen 1897 beginnt für das ehemals machtvolle Königreich Benin nicht nur eine Zeit kolonialer Besatzung und Ausbeutung, sondern es werden auch tausende Kunstwerke geraubt und weltweit verstreut: Beeindruckende Zeugnisse einer Kultur, deren Ästhetik und künstlerische Qualität zwar vielfach bewundert, deren kultureller Kontext und daraus resultierende Bedeutung in den westlichen Museen allerdings lange Zeit ignoriert wurden. Zum Ende dieses Jahres werden die im MARKK befindlichen Arbeiten aus Bronze, Elfenbein und Holz nun endlich nach Nigeria restituiert. Daher präsentiert das Museum sie derzeit noch einmal im Rahmen einer umfassenden Schau und lädt so zur Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit ein.

