Atmen bedeutet Leben – und sein Verlust ist gleichbedeutend mit dem Tod. Vom Einhauchen des Atems im göttlichen Schöpfungsakt bis zum verzweifelten Ausruf »I can’t breathe«, vom Freiheitspathos romantischer Himmels- und Wolkenbilder bis zur düsteren Vision einer von Schadstoffen und Aerosolen verpesteten Luft: Was zunächst wie ein unbewusster biologischer Vorgang anmutet, hat vielfältige religiöse, kulturgeschichtliche, soziale und politische Dimensionen. Die große Themenausstellung ATMEN – in einer Reihe mit BESSER SCHEITERN (2013), WARTEN (2017) und TRAUERN (2020) – geht dieser Vielfalt nun anhand von rund 100 Exponaten nach und erkundet die grundsätzliche Bedeutung ebenso wie die aktuelle Relevanz des Themas. Erstmals treten dabei Werke unterschiedlicher Epochen – Alte Meister und Gegenwartskunst – in einen spannungsreichen Dialog. Jan Steinke und Johanna Hornauer stellen die Schau in ihrer Führung ausführlich vor.
Atmen bedeutet Leben – und sein Verlust ist gleichbedeutend mit dem Tod. Vom Einhauchen des Atems im göttlichen Schöpfungsakt bis zum verzweifelten Ausruf »I can’t breathe«, vom Freiheitspathos romantischer Himmels- und Wolkenbilder bis zur düsteren Vision einer von Schadstoffen und Aerosolen verpesteten Luft: Was zunächst wie ein unbewusster biologischer Vorgang anmutet, hat vielfältige religiöse, kulturgeschichtliche, soziale und politische Dimensionen. Die große Themenausstellung ATMEN – in einer Reihe mit BESSER SCHEITERN (2013), WARTEN (2017) und TRAUERN (2020) – geht dieser Vielfalt nun anhand von rund 100 Exponaten nach und erkundet die grundsätzliche Bedeutung ebenso wie die aktuelle Relevanz des Themas. Erstmals treten dabei Werke unterschiedlicher Epochen – Alte Meister und Gegenwartskunst – in einen spannungsreichen Dialog. Jan Steinke und Johanna Hornauer stellen die Schau in ihrer Führung ausführlich vor.