Femme fatale. Blick – Macht – Gender (Führung)

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Termin:
Mittwoch, 22. Februar 2023
14.00 bis 17.00 Uhr
Kostenbeitrag:
26 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 3 Euro (zzgl. Eintritt)
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Die Femme fatale – die verhängnisvolle Frau – ist ein Mythos. Als dämonisch deklarierte weibliche Gestalten wie Salome, Medusa und Sphinx ziehen Männer mit ihrer erotischen Ausstrahlung in den Bann, um sie am Ende zu zerstören. Dieser klischeebehaftete männliche Blick auf die Frau zieht sich durch die Kunstgeschichte und erlebt um 1900 seinen Höhepunkt. Moreau malt Ödipus und die Sphinx, Stuck arbeitet sich an seinen Sünden ab und Klinger lässt Männer den Sirenen zum Opfer fallen. Mit Sarah Bernhardt und Alma Mahler gibt es die ersten »echten« Frauen, die als »Femmes fatales« bezeichnet werden oder sich selbst so darstellen. In den 1920er-Jahren beginnt die Ära der »Neuen Frau« – Bubikopf und Zigarette läuten ein neues Frauenbild ein. In den 1960er-Jahren ist das klassische Femme-fatale-Bild hinfällig, taucht jedoch dekonstruiert als Anleihe in feministischer und später queerer Kunst wieder auf. Markus Bertsch und Ruth Stamm werfen einen kritischen Blick auf die spannende Motivgeschichte der Femme fatale bis in die Gegenwart.

Die Femme fatale – die verhängnisvolle Frau – ist ein Mythos. Als dämonisch deklarierte weibliche Gestalten wie Salome, Medusa und Sphinx ziehen Männer mit ihrer erotischen Ausstrahlung in den Bann, um sie am Ende zu zerstören. Dieser klischeebehaftete männliche Blick auf die Frau zieht sich durch die Kunstgeschichte und erlebt um 1900 seinen Höhepunkt. Moreau malt Ödipus und die Sphinx, Stuck arbeitet sich an seinen Sünden ab und Klinger lässt Männer den Sirenen zum Opfer fallen. Mit Sarah Bernhardt und Alma Mahler gibt es die ersten »echten« Frauen, die als »Femmes fatales« bezeichnet werden oder sich selbst so darstellen. In den 1920er-Jahren beginnt die Ära der »Neuen Frau« – Bubikopf und Zigarette läuten ein neues Frauenbild ein. In den 1960er-Jahren ist das klassische Femme-fatale-Bild hinfällig, taucht jedoch dekonstruiert als Anleihe in feministischer und später queerer Kunst wieder auf. Markus Bertsch und Ruth Stamm werfen einen kritischen Blick auf die spannende Motivgeschichte der Femme fatale bis in die Gegenwart.