Das Material der Kunst: Marmor – ein Stoff von übersinnlicher Schönheit (Präsenz-Seminar)

mit
Dr. Alice Gudera, Florian Britsch, M. A.

Termin:
Donnerstag, 13. April 2023
15.00 bis 19.00 Uhr
Kostenbeitrag:
32 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 5 Euro (zzgl. Eintritt)
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Marmor gehört zu den ältesten und verbreitetsten Materialien der Architektur und Skulptur und übt bis heute eine ungebrochene Faszination aus. In der klassischen Antike erschien der weiße Marmor (den man sich allerdings teilweise bemalt vorstellen muss) aufgrund seiner »Reinheit« und Lichtdurchlässigkeit als adäquater Werkstoff für das schimmernde Inkarnat nackter Göttergestalten und idealisierter Heroen. Mit den großen Bauprojekten in den italienischen Städten erlebte das Material seit dem 12. Jahrhundert seine Renaissance.

Seit dem 16. Jahrhundert führte schließlich die Auffindung immer neuer antiker Marmorbildwerke dazu, dass der Umgang mit dem Material für Bildhauer wie Donatello, Michelangelo oder Bernini – ebenso wie später für Canova, Thorvaldsen oder Schadow – zur höchsten künstlerischen Herausforderung avancierte. Doch auch die abstrakten, ornamentalen Qualitäten des Materials haben die unterschiedlichsten Kulturen seit jeher inspiriert, sodass insbesondere der farbige Marmor zur »Materialbrücke« wurde, auf der sich die Künste des Ostens und des Westens begegnen konnten.

Marmor gehört zu den ältesten und verbreitetsten Materialien der Architektur und Skulptur und übt bis heute eine ungebrochene Faszination aus. In der klassischen Antike erschien der weiße Marmor (den man sich allerdings teilweise bemalt vorstellen muss) aufgrund seiner »Reinheit« und Lichtdurchlässigkeit als adäquater Werkstoff für das schimmernde Inkarnat nackter Göttergestalten und idealisierter Heroen. Mit den großen Bauprojekten in den italienischen Städten erlebte das Material seit dem 12. Jahrhundert seine Renaissance.

Seit dem 16. Jahrhundert führte schließlich die Auffindung immer neuer antiker Marmorbildwerke dazu, dass der Umgang mit dem Material für Bildhauer wie Donatello, Michelangelo oder Bernini – ebenso wie später für Canova, Thorvaldsen oder Schadow – zur höchsten künstlerischen Herausforderung avancierte. Doch auch die abstrakten, ornamentalen Qualitäten des Materials haben die unterschiedlichsten Kulturen seit jeher inspiriert, sodass insbesondere der farbige Marmor zur »Materialbrücke« wurde, auf der sich die Künste des Ostens und des Westens begegnen konnten.

Dr.  Alice  Gudera
Dr. Alice Gudera
Alice Gudera ist Kunsthistorikerin, Lehrbeauftragte an der Universität Bremen und freie Mitarbeiterin der Kunsthalle Bremen, wo sie zuletzt als Co-Kuratorin an der Jubiläumsausstellung Geburtstagsgäste – Monet bis van Gogh. Gustav Pauli und der Kampf um die Moderne beteiligt war.
Dr.  Alice  Gudera
Dr. Alice Gudera
Alice Gudera ist Kunsthistorikerin, Lehrbeauftragte an der Universität Bremen und freie Mitarbeiterin der Kunsthalle Bremen, wo sie zuletzt als Co-Kuratorin an der Jubiläumsausstellung Geburtstagsgäste – Monet bis van Gogh. Gustav Pauli und der Kampf um die Moderne beteiligt war.
Florian Britsch, M. A.
Florian Britsch, M. A.
Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte in Hamburg. Fachgebiete: Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Als Mitarbeiter der Freunde der Kunsthalle zuständig für das Veranstaltungsprogramm. Veröffentlichungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts; Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater / Theaterakademie Hamburg.
Florian Britsch, M. A.
Florian Britsch, M. A.
Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte in Hamburg. Fachgebiete: Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Als Mitarbeiter der Freunde der Kunsthalle zuständig für das Veranstaltungsprogramm. Veröffentlichungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts; Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater / Theaterakademie Hamburg.