Gartengeschichte: Von der Repräsentation zur gestalteten Utopie (2-teilige Seminarreihe), Teil I

mit
Dr. Katrin Schmersahl

Termin:
Sonntag, 26. Mai 2024
11.00 bis 14.30 Uhr
Kostenbeitrag:
29 Euro pro Termin, Zuzahlung für Nichtmitglieder 5 Euro (zzgl. Eintritt), einzeln buchbar
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Die (freundschaftliche) Konkurrenz zwischen Heinrich Rantzau, Statthalter des dänischen Königs, und den Gottorfer Herzögen führte zu einer ersten Blüte der Gartenkultur in Schleswig-Holstein, lange bevor der Gottorfer Barockgarten mit dem berühmten begehbaren Globus entstand. Ab 1682 ließ die kunstsinnige Kurfürstin Sophie von Hannover die Sommerresidenz Herrenhausen nach dem Vorbild von Versailles und holländischen Gärten zum barocken Großen Garten ausgestalten. Fürst Franz von Anhalt-Dessau dagegen verwandelte sein kleines Fürstentum konsequent in einen Gartenstaat an der Elbe, in dem die Maximen der Aufklärung Wirklichkeit wurden. Auch Fürst Pückler, exzentrischer Adeliger mit demokratischen Neigungen, schuf mit dem Muskauer Park und seinem Spätwerk in Branitz (bei Cottbus) Anlagen im Stil des englischen Landschaftsgartens.

Teil I (Renaissance- und Barockgärten in Norddeutschland):

Der Große Garten in Hannover, einer der schönsten Barockgärten Europas, wurde von Kurfürstin Sophie als Sommerresidenz Herrenhausen nach dem Vorbild von Versailles sowie holländischen Gärten ausgestaltet. Doch auch in Schleswig-Holstein, unter anderem in Reinbek, Husum, Tönning, Schleswig und Jersbek entstanden Renaissance- und Barockgärten, die von der Aufgeschlossenheit und vom Repräsentationswillen ihrer Besitzer künden. In Hamburg dagegen waren es der politischen Verfassung der Stadt entsprechend keine Fürsten, sondern Kaufleute, die sich die ersten privaten Gärten anlegen ließen.

Teil II (Gärten im Geist der Aufklärung: Wörlitzer Gartenreich, Bad Muskau und Branitz): Sonntag, 2. Juni 2024, 11 bis 14.30 Uhr

Die (freundschaftliche) Konkurrenz zwischen Heinrich Rantzau, Statthalter des dänischen Königs, und den Gottorfer Herzögen führte zu einer ersten Blüte der Gartenkultur in Schleswig-Holstein, lange bevor der Gottorfer Barockgarten mit dem berühmten begehbaren Globus entstand. Ab 1682 ließ die kunstsinnige Kurfürstin Sophie von Hannover die Sommerresidenz Herrenhausen nach dem Vorbild von Versailles und holländischen Gärten zum barocken Großen Garten ausgestalten. Fürst Franz von Anhalt-Dessau dagegen verwandelte sein kleines Fürstentum konsequent in einen Gartenstaat an der Elbe, in dem die Maximen der Aufklärung Wirklichkeit wurden. Auch Fürst Pückler, exzentrischer Adeliger mit demokratischen Neigungen, schuf mit dem Muskauer Park und seinem Spätwerk in Branitz (bei Cottbus) Anlagen im Stil des englischen Landschaftsgartens.

Teil I (Renaissance- und Barockgärten in Norddeutschland):

Der Große Garten in Hannover, einer der schönsten Barockgärten Europas, wurde von Kurfürstin Sophie als Sommerresidenz Herrenhausen nach dem Vorbild von Versailles sowie holländischen Gärten ausgestaltet. Doch auch in Schleswig-Holstein, unter anderem in Reinbek, Husum, Tönning, Schleswig und Jersbek entstanden Renaissance- und Barockgärten, die von der Aufgeschlossenheit und vom Repräsentationswillen ihrer Besitzer künden. In Hamburg dagegen waren es der politischen Verfassung der Stadt entsprechend keine Fürsten, sondern Kaufleute, die sich die ersten privaten Gärten anlegen ließen.

Teil II (Gärten im Geist der Aufklärung: Wörlitzer Gartenreich, Bad Muskau und Branitz): Sonntag, 2. Juni 2024, 11 bis 14.30 Uhr

Dr. Katrin Schmersahl
Dr. Katrin Schmersahl
Studium der Geschichte und Literaturwissenschaft in Tübingen und Hamburg, promovierte Historikerin. Teilnahme am Forschungsprojekt „Geschlechtergeschichte der Politik“; wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg. Seit Jahren in der Erwachsenenbildung engagiert und begeisterte „Elbläuferin“ und Parkführerin (www.elbblicke.de). Jüngste Veröffentlichungen u. a.: „Hamburger Elbblicke. Die Geschichte der Parks, Landhäuser und Familien entlang der Elbchaussee“ sowie gemeinsam mit Jürgen Weber „Spaziergänge am Elbufer und durch die Parks“ (beide 2012).
Dr. Katrin Schmersahl
Dr. Katrin Schmersahl
Studium der Geschichte und Literaturwissenschaft in Tübingen und Hamburg, promovierte Historikerin. Teilnahme am Forschungsprojekt „Geschlechtergeschichte der Politik“; wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg. Seit Jahren in der Erwachsenenbildung engagiert und begeisterte „Elbläuferin“ und Parkführerin (www.elbblicke.de). Jüngste Veröffentlichungen u. a.: „Hamburger Elbblicke. Die Geschichte der Parks, Landhäuser und Familien entlang der Elbchaussee“ sowie gemeinsam mit Jürgen Weber „Spaziergänge am Elbufer und durch die Parks“ (beide 2012).