»Wir wollen die ›Worpswedisierung‹ Fischerhudes verhindern«: So klang zu Beginn unseres Jahrhunderts der Schlachtruf einiger »alteingesessener« Künstler und Intellektueller, die sich gegen eine immer trivialere touristische Vermarktung des Ortes zur Wehr setzten. Schon einhundert Jahre zuvor war das »Dorf der Künstler und Bauern« ein beliebter Ausflugsort des Bremer Bürgertums. Der Maler Otto Modersohn war 1907 aus Worpswede in die unberührte Idylle der inmitten eines Binnendeltas der Wümme gelegenen Ortschaft geflüchtet. Die Enkelgeneration zeigt heute in einem professionell geführten Museum seinen künstlerischen Nachlass, während der örtliche Kunstverein und weitere private Initiativen versuchen, die Nachfolge-Generationen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Auch das Kunsthandwerk war von Anfang an stark vertreten; später folgten ihm die Kitsch- und Andenkenläden.
Auf unseren Spaziergängen durch das Dorf besuchen wir nicht nur die Museen, sondern vollziehen auch die Landschaftsmotive der Malerinnen und Maler nach. Wir erfahren viel über die Geschichte des Dorfes, das vor genau 800 Jahren erstmals erwähnt wurde, seine Traditionen, aber auch die Folgen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und die Auswirkungen des hohen Verwertungsdrucks der Immobilien auf das Ortsbild. Auf dem Programm stehen der Besuch im Heimathaus Irmintraut, im Kunstverein Fischerhude und im Otto-Modersohn-Museum.
Leistungen Fahrt mit dem Metronom, 2. Klasse ab/an Hamburg, öfftl. Verkehrsmittel, Eintritte, Führungen, Reiseleitung
»Wir wollen die ›Worpswedisierung‹ Fischerhudes verhindern«: So klang zu Beginn unseres Jahrhunderts der Schlachtruf einiger »alteingesessener« Künstler und Intellektueller, die sich gegen eine immer trivialere touristische Vermarktung des Ortes zur Wehr setzten. Schon einhundert Jahre zuvor war das »Dorf der Künstler und Bauern« ein beliebter Ausflugsort des Bremer Bürgertums. Der Maler Otto Modersohn war 1907 aus Worpswede in die unberührte Idylle der inmitten eines Binnendeltas der Wümme gelegenen Ortschaft geflüchtet. Die Enkelgeneration zeigt heute in einem professionell geführten Museum seinen künstlerischen Nachlass, während der örtliche Kunstverein und weitere private Initiativen versuchen, die Nachfolge-Generationen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Auch das Kunsthandwerk war von Anfang an stark vertreten; später folgten ihm die Kitsch- und Andenkenläden.
Auf unseren Spaziergängen durch das Dorf besuchen wir nicht nur die Museen, sondern vollziehen auch die Landschaftsmotive der Malerinnen und Maler nach. Wir erfahren viel über die Geschichte des Dorfes, das vor genau 800 Jahren erstmals erwähnt wurde, seine Traditionen, aber auch die Folgen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und die Auswirkungen des hohen Verwertungsdrucks der Immobilien auf das Ortsbild. Auf dem Programm stehen der Besuch im Heimathaus Irmintraut, im Kunstverein Fischerhude und im Otto-Modersohn-Museum.
Leistungen Fahrt mit dem Metronom, 2. Klasse ab/an Hamburg, öfftl. Verkehrsmittel, Eintritte, Führungen, Reiseleitung