Geboren 1899 in Osnabrück, verbrachte Grethe Jürgens fast ihr ganzes Leben in Hannover – sie starb im Mai 1981 in derselben Atelierwohnung unter dem Dach, in die sie 1929 eingezogen war. Nach einem Graphik-Studium an der städtischen Kunstgewerbeschule zählte sie seit den späten 1920er-Jahren mit ihren distanziert-realistischen Szenen aus den »Hinterhöfen des Lebens« zu einer der bedeutendsten Malerinnen der Neuen Sachlichkeit. Nach 1933 wandte sie sich unverfänglichen Naturmotiven zu, fand jedoch mit ihren »Trümmerbildern« aus der kriegszerstörten Stadt wieder Anschluss an die Kunst- wie Zeitgeschichte. Ihr Spätwerk oszilliert zwischen Abstraktion und Figuration. Eine umfassende Retrospektive im Sprengel Museum ermöglicht nun die Begegnung mit einer Künstlerin, deren einzigartiges Werk zugleich die Chronik einer ganzen Epoche darstellt. Am Nachmittag widmen wir uns ausführlich der herausragenden Sammlung der Kunst der Klassischen Moderne im Sprengel Museum.
Geboren 1899 in Osnabrück, verbrachte Grethe Jürgens fast ihr ganzes Leben in Hannover – sie starb im Mai 1981 in derselben Atelierwohnung unter dem Dach, in die sie 1929 eingezogen war. Nach einem Graphik-Studium an der städtischen Kunstgewerbeschule zählte sie seit den späten 1920er-Jahren mit ihren distanziert-realistischen Szenen aus den »Hinterhöfen des Lebens« zu einer der bedeutendsten Malerinnen der Neuen Sachlichkeit. Nach 1933 wandte sie sich unverfänglichen Naturmotiven zu, fand jedoch mit ihren »Trümmerbildern« aus der kriegszerstörten Stadt wieder Anschluss an die Kunst- wie Zeitgeschichte. Ihr Spätwerk oszilliert zwischen Abstraktion und Figuration. Eine umfassende Retrospektive im Sprengel Museum ermöglicht nun die Begegnung mit einer Künstlerin, deren einzigartiges Werk zugleich die Chronik einer ganzen Epoche darstellt. Am Nachmittag widmen wir uns ausführlich der herausragenden Sammlung der Kunst der Klassischen Moderne im Sprengel Museum.

