In unerhörter Radikalität hat der Surrealismus gegen bürgerliche Wertvorstellungen das Irrationale, das Unbewusste, psychische Abgründe, Sexualität und damit auch die Frage nach dem Weiblichen ins Spiel gebracht. Gleichwohl erschienen die Protagonisten der Bewegung lange Zeit eher wie ein traditioneller Männerbund – wie groß der Anteil der Künstlerinnen tatsächlich war, ist erst in den letzten Jahrzehnten allmählich in den Blick gerückt. In der Seminarreihe sollen (mittlerweile) bekannte und (noch immer) unbekannte Namen vorgestellt und im surrealistischen Umfeld verortet werden. Wie operierten die Künstlerinnen mit der Zuweisung zum »Anderen« der Vernunft, wie mit dem »Bildstatus« des Weiblichen? Und wie haben sich die politischen Umstände, Verfolgung, Widerstand und Exil auf ihre Arbeiten ausgewirkt?
In unerhörter Radikalität hat der Surrealismus gegen bürgerliche Wertvorstellungen das Irrationale, das Unbewusste, psychische Abgründe, Sexualität und damit auch die Frage nach dem Weiblichen ins Spiel gebracht. Gleichwohl erschienen die Protagonisten der Bewegung lange Zeit eher wie ein traditioneller Männerbund – wie groß der Anteil der Künstlerinnen tatsächlich war, ist erst in den letzten Jahrzehnten allmählich in den Blick gerückt. In der Seminarreihe sollen (mittlerweile) bekannte und (noch immer) unbekannte Namen vorgestellt und im surrealistischen Umfeld verortet werden. Wie operierten die Künstlerinnen mit der Zuweisung zum »Anderen« der Vernunft, wie mit dem »Bildstatus« des Weiblichen? Und wie haben sich die politischen Umstände, Verfolgung, Widerstand und Exil auf ihre Arbeiten ausgewirkt?

