Gerhard Richter – Historienbilder zu den Schattenseiten des 20. Jahrhunderts (Verewigte Zeitläufte, Teil II) (Online-Seminar)

mit
Dr. Karoline Künkler

Termin:
Freitag, 12. September 2025
17.00 bis 19.15 Uhr
Kostenbeitrag:
18 Euro, Studierende bis 30 Jahre 12 Euro
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Er gilt als weltweit berühmtester Gegenwartskünstler und bekleidet die Spitzenposition auf dem Kunstmarkt – dabei ist Richter für viele ein Rätsel. Kontroversen lösen bis heute vor allem vier Werk-Konvolute aus, die sich mit Geschichtlichem auseinandersetzen. Bis dato selten bemerkt: Entgegen der heroischen Tradition der Historienmalerei geht es bei Richter um zerstörerische Aspekte der Zeitläufte. Aus just dieser Perspektive blickt das Online-Seminar auf Unschärfe-Bilder wie Tante Marianne (1965) mit Bezug zur NS-Zeit, die Folge 18. Oktober 1977 (1988) über den Suizid führender RAF-Mitglieder, das Gemälde September (2005) mit dem New Yorker Terroranschlag als Sujet und schließlich das Ensemble Birkenau (1-4) (2014), das zurzeit in der Neuen Nationalgalerie Berlin zu sehen ist und dessen autorisiertes fotografisches Duplikat sich seit 2024 in Auschwitz befindet.

Er gilt als weltweit berühmtester Gegenwartskünstler und bekleidet die Spitzenposition auf dem Kunstmarkt – dabei ist Richter für viele ein Rätsel. Kontroversen lösen bis heute vor allem vier Werk-Konvolute aus, die sich mit Geschichtlichem auseinandersetzen. Bis dato selten bemerkt: Entgegen der heroischen Tradition der Historienmalerei geht es bei Richter um zerstörerische Aspekte der Zeitläufte. Aus just dieser Perspektive blickt das Online-Seminar auf Unschärfe-Bilder wie Tante Marianne (1965) mit Bezug zur NS-Zeit, die Folge 18. Oktober 1977 (1988) über den Suizid führender RAF-Mitglieder, das Gemälde September (2005) mit dem New Yorker Terroranschlag als Sujet und schließlich das Ensemble Birkenau (1-4) (2014), das zurzeit in der Neuen Nationalgalerie Berlin zu sehen ist und dessen autorisiertes fotografisches Duplikat sich seit 2024 in Auschwitz befindet.

Dr. Karoline Künkler
Dr. Karoline Künkler
Studium der Bildenden Kunst, Kunstgeschichte, Kunstsoziologie, Erziehungswissenschaften und Germanistik an der Kunstakademie sowie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, dort Promotion mit der Dissertation „Aus den Dunkelkammern der Moderne. Destruktivität und Geschlecht in der Bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts“ (erschienen 2012). Dozentin und Autorin für Kunstgeschichte, Lehraufträge an den Universitäten Oldenburg und Düsseldorf.
Dr. Karoline Künkler
Dr. Karoline Künkler
Studium der Bildenden Kunst, Kunstgeschichte, Kunstsoziologie, Erziehungswissenschaften und Germanistik an der Kunstakademie sowie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, dort Promotion mit der Dissertation „Aus den Dunkelkammern der Moderne. Destruktivität und Geschlecht in der Bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts“ (erschienen 2012). Dozentin und Autorin für Kunstgeschichte, Lehraufträge an den Universitäten Oldenburg und Düsseldorf.