Revision: Die Geschichte der französischen Kunst. Teil III: Naturstudium und Realismus – die Entdeckung der Wirklichkeit (Seminar)

mit
Dr. Alice Gudera, Florian Britsch, M. A.

Termin:
Samstag, 20. September 2025
13.00 bis 17.00 Uhr
Kostenbeitrag:
32 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 5 Euro (zzgl. Eintritt)
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Während sich in Frankreich Klassizismus und Romantik gleichermaßen an der traditionell ranghöchsten Bildgattung, der Historienmalerei, orientierten, setzte mit den Anfängen der Freilichtmalerei um 1800 parallel dazu eine Bewegung ein, die schließlich zu einer grundlegenden ästhetischen Neuorientierung und einer Umkehr der Gattungshierarchie führte. Eindrucksvoll lässt sich verfolgen, wie die zunächst wenig geschätzte reine Landschaft innerhalb weniger Jahrzehnte der Historie ihren Rang streitig machte. Eine Schlüsselrolle kam dabei dem Dorf Barbizon südöstlich von Paris zu; von hier aus erkundeten Maler wie Théodore Rousseau und Jean-François Millet seit den 1830er-Jahren den Wald von Fontainebleau, ein riesiges urwüchsiges Areal mit zahlreichen Naturdenkmälern. In den Umkreis der Maler von Barbizon gehört auch Gustave Courbet (1819–1877). Seiner herausragenden, als »realistisch« bezeichneten Malerei schenken wir ebenso Aufmerksamkeit wie der bedeutendsten Tiermalerin des 19. Jahrhunderts, die in der Nähe von Fontainebleau ihr Atelier hatte: Rosa Bonheur (1822–1899). Jede Veranstaltung innerhalb der Reihe ist thematisch in sich abgeschlossen.

Während sich in Frankreich Klassizismus und Romantik gleichermaßen an der traditionell ranghöchsten Bildgattung, der Historienmalerei, orientierten, setzte mit den Anfängen der Freilichtmalerei um 1800 parallel dazu eine Bewegung ein, die schließlich zu einer grundlegenden ästhetischen Neuorientierung und einer Umkehr der Gattungshierarchie führte. Eindrucksvoll lässt sich verfolgen, wie die zunächst wenig geschätzte reine Landschaft innerhalb weniger Jahrzehnte der Historie ihren Rang streitig machte. Eine Schlüsselrolle kam dabei dem Dorf Barbizon südöstlich von Paris zu; von hier aus erkundeten Maler wie Théodore Rousseau und Jean-François Millet seit den 1830er-Jahren den Wald von Fontainebleau, ein riesiges urwüchsiges Areal mit zahlreichen Naturdenkmälern. In den Umkreis der Maler von Barbizon gehört auch Gustave Courbet (1819–1877). Seiner herausragenden, als »realistisch« bezeichneten Malerei schenken wir ebenso Aufmerksamkeit wie der bedeutendsten Tiermalerin des 19. Jahrhunderts, die in der Nähe von Fontainebleau ihr Atelier hatte: Rosa Bonheur (1822–1899). Jede Veranstaltung innerhalb der Reihe ist thematisch in sich abgeschlossen.

Dr.  Alice  Gudera
Dr. Alice Gudera
Alice Gudera ist Kunsthistorikerin, Lehrbeauftragte an der Universität Bremen und freie Mitarbeiterin der Kunsthalle Bremen, wo sie zuletzt als Co-Kuratorin an der Jubiläumsausstellung Geburtstagsgäste – Monet bis van Gogh. Gustav Pauli und der Kampf um die Moderne beteiligt war.
Dr.  Alice  Gudera
Dr. Alice Gudera
Alice Gudera ist Kunsthistorikerin, Lehrbeauftragte an der Universität Bremen und freie Mitarbeiterin der Kunsthalle Bremen, wo sie zuletzt als Co-Kuratorin an der Jubiläumsausstellung Geburtstagsgäste – Monet bis van Gogh. Gustav Pauli und der Kampf um die Moderne beteiligt war.
Florian Britsch, M. A.
Florian Britsch, M. A.
Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte in Hamburg. Fachgebiete: Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Als Mitarbeiter der Freunde der Kunsthalle zuständig für das Veranstaltungsprogramm. Veröffentlichungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts; Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater / Theaterakademie Hamburg.
Florian Britsch, M. A.
Florian Britsch, M. A.
Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte in Hamburg. Fachgebiete: Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Als Mitarbeiter der Freunde der Kunsthalle zuständig für das Veranstaltungsprogramm. Veröffentlichungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts; Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater / Theaterakademie Hamburg.