Er war ein Meister der Übersteigerung und der Extreme, als norddeutscher Bildhauer und Schnitzer im 17. Jahrhundert ein Ausnahmetalent und bei seinen Auftraggebern hochgeschätzt: Ludwig Münstermann (1575?–1637/38). Ausgebildet in Bremen und 1599 in Hamburg erstmals urkundlich erwähnt, arbeitete er vor allem für die Grafschaft Oldenburg-Delmenhorst. Bis heute ist er im Oldenburger Land omnipräsent, ansonsten jedoch beinahe vergessen. Dabei berühren seine expressiven Bildwerke mit ihren zerklüfteten Physiognomien, überlängten Gliedmaßen und ekstatischen Gesten noch heute. Münstermann fand – zwischen Kunstfertigkeit und Künstlichkeit – zu einem Höchstmaß an individueller Gestaltung, erprobte und überschritt künstlerische Grenzen.
Das Landesmuseum Oldenburg widmet ihm nun erstmals eine umfassende museale Schau, die über 35 Werke Münstermanns und seiner Werkstatt versammelt. Nach der Führung durch die Kuratorin Anna Heinze machen wir am Nachmittag einen Abstecher nach Varel, wo wir uns in der Schlosskirche neben Kanzel und Taufstein auch das älteste erhaltene und mit fast zehn Metern Höhe zugleich größte Altarretabel Münstermanns am ursprünglichen Standort ansehen.
Leistungen Fahrt mit der Regionalbahn, 2. Klasse ab/an Hamburg, öfftl. Verkehrsmittel, Eintritt, Führungen, Reiseleitung
Für Inhaberinnen und Inhaber des Deutschlandtickets reduziert sich der Betrag um 12 Euro.
Er war ein Meister der Übersteigerung und der Extreme, als norddeutscher Bildhauer und Schnitzer im 17. Jahrhundert ein Ausnahmetalent und bei seinen Auftraggebern hochgeschätzt: Ludwig Münstermann (1575?–1637/38). Ausgebildet in Bremen und 1599 in Hamburg erstmals urkundlich erwähnt, arbeitete er vor allem für die Grafschaft Oldenburg-Delmenhorst. Bis heute ist er im Oldenburger Land omnipräsent, ansonsten jedoch beinahe vergessen. Dabei berühren seine expressiven Bildwerke mit ihren zerklüfteten Physiognomien, überlängten Gliedmaßen und ekstatischen Gesten noch heute. Münstermann fand – zwischen Kunstfertigkeit und Künstlichkeit – zu einem Höchstmaß an individueller Gestaltung, erprobte und überschritt künstlerische Grenzen.
Das Landesmuseum Oldenburg widmet ihm nun erstmals eine umfassende museale Schau, die über 35 Werke Münstermanns und seiner Werkstatt versammelt. Nach der Führung durch die Kuratorin Anna Heinze machen wir am Nachmittag einen Abstecher nach Varel, wo wir uns in der Schlosskirche neben Kanzel und Taufstein auch das älteste erhaltene und mit fast zehn Metern Höhe zugleich größte Altarretabel Münstermanns am ursprünglichen Standort ansehen.
Leistungen Fahrt mit der Regionalbahn, 2. Klasse ab/an Hamburg, öfftl. Verkehrsmittel, Eintritt, Führungen, Reiseleitung
Für Inhaberinnen und Inhaber des Deutschlandtickets reduziert sich der Betrag um 12 Euro.



