Die Darmstädter Madonna von Hans Holbein dem Jüngeren (1497/98–1543) gilt als eines der bedeutendsten Werke der deutschen Renaissance. Ihren Weltruhm verdankt die Tafel der genialen Bilderfindung Holbeins, ihrer langen und komplexen Entstehungsgeschichte wie auch ihrem höchst ungewöhnlichen späteren Schicksal. Nach künstlerischen Anfängen in der Werkstatt seines Vaters in Augsburg begann Holbein d. J. seine Karriere in Basel, wo er bald mit kühnen Entwürfen für Scheibenrisse, monumentale Fassadendekorationen und Tafelbilder bekannt wurde. Meisterhaft gestaltete er die sog. »Schutzmantelmadonna« des Jacob Meyer zum Hasen: Als katholisches Bildmotiv im reformatorischen Basel Mitte der 1520er-Jahre geschaffen, verbindet das Werk Errungenschaften der nordeuropäischen Kunst mit Elementen der italienischen Renaissance.
Die Darmstädter Madonna von Hans Holbein dem Jüngeren (1497/98–1543) gilt als eines der bedeutendsten Werke der deutschen Renaissance. Ihren Weltruhm verdankt die Tafel der genialen Bilderfindung Holbeins, ihrer langen und komplexen Entstehungsgeschichte wie auch ihrem höchst ungewöhnlichen späteren Schicksal. Nach künstlerischen Anfängen in der Werkstatt seines Vaters in Augsburg begann Holbein d. J. seine Karriere in Basel, wo er bald mit kühnen Entwürfen für Scheibenrisse, monumentale Fassadendekorationen und Tafelbilder bekannt wurde. Meisterhaft gestaltete er die sog. »Schutzmantelmadonna« des Jacob Meyer zum Hasen: Als katholisches Bildmotiv im reformatorischen Basel Mitte der 1520er-Jahre geschaffen, verbindet das Werk Errungenschaften der nordeuropäischen Kunst mit Elementen der italienischen Renaissance.

