Annähernd zeitgleich zu Hamburgs sakralem Großprojekt St. Michaelis wurde in Altona 1742/43 ebenfalls eine Hauptkirche erbaut: St. Trinitatis. Die Monogramme der beiden dänischen Könige Christian V. und Christian VI. an den Sandsteinportalen weisen darauf hin, welche Bedeutung dem neuen Kirchenbau in der damals zweitgrößten dänischen Stadt nach Kopenhagen beigemessen wurde. Ähnlich wie später in St. Michaelis wurde der Innenraum von Altonas neuem Wahrzeichen als eigenständiger protestantischer Predigtraum angelegt.
Nachdem Altona 1866 preußisch geworden war und die barocke Hauptkirche St. Trinitatis für die wachsende Stadt nicht mehr ausreichte, entstanden neue Kirchenbauten: Beispielhaft ist die Kirche St. Petri, erbaut von Johannes Otzen. Dieser auch in Hamburg vielbeschäftigte Kirchenbaumeister entwarf die Kirche in dem für die Gründerzeit und Norddeutschland typischen Stil der Neugotik.
Ergänzend beschäftigen wir uns im Altonaer Museum mit der Geschichte der Stadt, die erst mit dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937/38 ihre Selbständigkeit verlor. Die Ausstellung „350 Jahre Altona. Von der Verleihung der Stadtrechte bis zur Neuen Mitte (1664–2014)“ bietet spannungsreiche Einblicke in ihre wechselvolle Chronik. Sie beginnt mit der Verleihung der Stadtrechte durch den dänischen König Frederik III. im August 1664 und endet mit einem Ausblick auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Biografien ausgewählter Persönlichkeiten, die Stadtentwicklung und ihre prägenden Ereignisse werfen Schlaglichter auf die besondere Rolle Altonas in den vergangenen vier Jahrhunderten.
LEITUNG Dr. Gabriele Himmelmann
TERMIN Dienstag, 21. Oktober 2014, 14 bis 17 Uhr
KOSTENBEITRAG 20 Euro, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro
Anmeldung erforderlich
