„Nur in Pompeji sieht man des Römers gewöhnliches Leben, leben’s mit ihm; in Rom blos wir den Herrschenden seh’n“ – so schrieb Ludwig I. von Bayern im Anschluss an einen Besuch der Ausgrabungen von Pompeji, die ihn wie viele andere Zeitgenossen tief beeindruckten. Die im Jahr 79 n. Chr. beim Ausbruch des Vesuvs verschüttete Stadt wurde im 18. Jahrhundert weitgehend freigelegt und bietet wie kaum eine andere Stätte Einblicke in die antiken Lebenswelten. Bis heute ziehen die bedeutenden Zeugnisse der römischen Kultur, aber auch das Wissen um die jäh hereinbrechende Naturkatastrophe die Menschen nachdrücklich in ihren Bann.
Die Ausstellung „Pompeji. Götter, Menschen, Mythen“ bringt Pompeji nach Hamburg – hier wird erstmals einer der großen Stadtpaläste vollständig in einer Ausstellung gezeigt. Im Zentrum steht das Haus des Kitharaspielers mit großformatiger Malerei und prunkvoller Ausstattung. Mehr als 80 Exponate erzählen von der Bedeutung des Stadtpalastes, der seit seiner Errichtung um 300 v. Chr. zu den wichtigsten Bauwerken Pompejis gehörte. Gezeigt werden Skulpturen und Reliefs aus Bronze und Marmor, die die Gärten verzierten, daneben zwei bis drei Meter hohe Wandmalereien, die Porträts von Dichtern und Philosophen, aber auch mythologische Szenen zeigen. Statuen und Altäre sind als Zeugnisse des Hauskultes ebenso erhalten wie Reste der Möbel und einige Schmuckstücke, die die Hausbewohner auf der Flucht vor dem ausbrechenden Vulkan zurückgelassen hatten.
In einem ausführlichen Rundgang erschließen wir uns die faszinierenden Exponate, die auch von der Bedeutung der Kunst im Alltagsleben der Pompejaner künden.
LEITUNG Dr. Gabriele Himmelmann
TERMIN Donnerstag, 13. November 2014, 18.30 bis 20.30 Uhr
KOSTENBEITRAG 18 Euro inkl. Eintritt ins Bucerius Kunst Forum, Zuzahlung für Nicht-Mitglieder 3 Euro
Anmeldung erforderlich
