Die Kunsthalle wird 150 Jahre alt: Am 30. August 1869 wurde der Gründungsbau des Museums auf der Alsterhöhe, dem Standort der ehemaligen Vincent-Bastion der Hamburger Wallanlagen, eröffnet – damals noch in einer zur Alster hin abfallenden Parkanlage gelegen. Erstmals gab es damit einen würdigen, dauerhaften Ort für die Sammlung der „Städtischen Gemälde-Gallerie“, die durch das Engagement Hamburger Bürger bereits seit 1850 öffentlich zugänglich war.
Seither hat sich vieles verändert. Die Kunsthalle wurde mehrfach umgebaut und erweitert, stadträumlich verschieden ausgerichtet, Sammlungskonzeption wie Ausstellungspolitik wurden immer wieder neu justiert. Die Jubiläumsausstellung zeigt unbekannte Einblicke und bislang nicht erzählte Geschichten des Hauses und der Sammlung. Schlaglichtartig werden dazu die heute wie damals geltenden Hauptaufgaben des Museums befragt: das Ausstellen, Sammeln, Vermitteln, Bewahren und Forschen. Nach welchen Kriterien wird eine Sammlung gestaltet? Warum werden bestimmte Werke ausgestellt und weshalb bleiben andere im Depot? Für welche Öffentlichkeit sollte das Museum da sein – und wie kann es sie erreichen? Was wissen wir über Herkunft, Bedeutung und Zustand von Kunstwerken?
In Rückblicken auf 150 Jahre Hamburger Kunsthalle werden unterschiedliche historische Perspektiven für diese Museumsaufgaben präsentiert. Gemälde, Handzeichnungen, Graphiken sowie neu aufgearbeitetes Archivmaterial, Fotografien, Film- und Zeitungsberichte veranschaulichen glänzende, aber auch schwierige Zeiten in der Geschichte des traditionsreichen Hauses. Und vielleicht lässt sich am Ende des Rundgangs ja auch die Frage beantworten, wie es um seine Zukunft bestellt ist.
LEITUNG Dr. Ute Haug, Andrea Völker, M. A.
TERMIN Freitag, 13. September 2019, 15 bis 16.30 Uhr
KOSTENBEITRAG 12 Euro, Zuzahlung für Nichtmitglieder 3 Euro (zzgl. Eintritt)
Anmeldung erforderlich

