Friedrich Wield, der an der Münchner Kunstakademie studiert und vor dem Ersten Weltkrieg in Paris gewirkt hatte – zeitweise als Mitarbeiter von Auguste Rodin –, erlebte den Höhepunkt seiner künstlerischen Karriere in der Zeit der Weimarer Republik in seiner Heimatstadt Hamburg. Seine Wahl zum Ersten Vorsitzenden der Hamburgischen Sezession 1919 und das Angebot eines freien Atelierraums in der Kunsthalle verschafften ihm schnell Bekanntheit, die sich in zahlreichen Bronzebildnissen Hamburger Persönlichkeiten, darunter Porträts des Bürgermeisters Werner von Melle oder des Oberbaudirektors Fritz Schumacher, niederschlug. Im Januar 1926 veranstaltete der Hamburger Kunstverein in den Räumen der Kunsthalle eine große Ausstellung seiner Werke – zusammen mit Gemälden von Dorothea Maetzel-Johannsen. Wield erfreute sich lange Zeit des Wohlwollens des Kunsthallendirektors Gustav Pauli, der als Liebhaber der Bildhauerkunst seinen Werdegang bis 1933 konstruktiv begleitete. Während des »Dritten Reiches« gingen Wields Aufträge merklich zurück, was schließlich im Juni 1940 zum Freitod des Künstlers führte. Von allen Hamburger Museen besitzt die Kunsthalle heute die meisten Werke von ihm.
Friedrich Wield, der an der Münchner Kunstakademie studiert und vor dem Ersten Weltkrieg in Paris gewirkt hatte – zeitweise als Mitarbeiter von Auguste Rodin –, erlebte den Höhepunkt seiner künstlerischen Karriere in der Zeit der Weimarer Republik in seiner Heimatstadt Hamburg. Seine Wahl zum Ersten Vorsitzenden der Hamburgischen Sezession 1919 und das Angebot eines freien Atelierraums in der Kunsthalle verschafften ihm schnell Bekanntheit, die sich in zahlreichen Bronzebildnissen Hamburger Persönlichkeiten, darunter Porträts des Bürgermeisters Werner von Melle oder des Oberbaudirektors Fritz Schumacher, niederschlug. Im Januar 1926 veranstaltete der Hamburger Kunstverein in den Räumen der Kunsthalle eine große Ausstellung seiner Werke – zusammen mit Gemälden von Dorothea Maetzel-Johannsen. Wield erfreute sich lange Zeit des Wohlwollens des Kunsthallendirektors Gustav Pauli, der als Liebhaber der Bildhauerkunst seinen Werdegang bis 1933 konstruktiv begleitete. Während des »Dritten Reiches« gingen Wields Aufträge merklich zurück, was schließlich im Juni 1940 zum Freitod des Künstlers führte. Von allen Hamburger Museen besitzt die Kunsthalle heute die meisten Werke von ihm.

